Donnerstag, 20. November 2008

UPDATE 20.11.2008

Hallo an alle da draussen!

So, ich hab meinen Rueckstand fast wieder aufgeholt, unter anderen auch weil wir nicht so viel unternommen haben, also gabs wenig zu berichten. Wir haben zur Zeit nen kleinen Durchhaenger und sind in Faulenzerlaune. Ich konnte die Zeit aber auch nutzen um die Bilder vom Beginn unserer Reise hochzuladen. Unter dem Album "Thailand I" findet ihr jetzt alle Bilder von den ersten beiden Wochen der Reise, mit Beschreibung (manchmal zwar etwas einfallslos...). Auch im Album Vietnam sind alle Bilder nun drinnen, denn ich konnte hier an den PCs unglaublicherweise meine Virenverseuchten Speicherkarten oeffnen. Ansonsten habe ich einen Besucherzaehler eingefuegt. Ich weiss, ist mir ein bisschen spaet eingefallen und auch ansonsten kann man nach dem Sinn des Ganzen fragen, aber es ist ganz witzig, denn man kann sich anschauen, wie die Leute auf die Seite kommen, sogar was die Leute bei Google als Suchbegriffe angeben, kann man nachvollziehen... Big Brother is watching you!

So dann viel Spass beim Bilderschauen und bis demnaechst!

Mittwoch, 19. November 2008

TAG 148 - KAUFRAUSCH

19.11.2008 - Chiang Mai

Heute haben wir richtig losgelegt. Erster Halt war ein Laden in dem man sich Stuehle uns sonstige Moebel anfertigen lassen kann. Fuer Antonias Mutter haben wir hier 6 Stuehle, eine Bank und zwei kleine Tische gekauft. Von dort aus ging es dann weiter zu einem kleineren Laden in dem ich mir einen kleinen Loewen gekauft hab und Antonia eine Skulptur. Martin haben wir nebenan dann noch drei Kissen gekauft und dann ging es weiter in den Hauptort. Unsere Einkaufsliste war ziemlich lang und wir haben dann noch einen grossen Bhudda-Kopf und zwei unglaublich tolle Loewen fuer Antonias Mutter geholt. Antonia hat sich dann noch einen kleinen schwarzen Schrank geholt, der qualitativ ziemlich hochwertig und auch ziemlich modern war, was aber seinen Preis hatte. Ich habe mir noch eine Schnitzerei geholt und ansonsten hab ich leider noch nicht das gefunden was ich wollte. Mittags sind wir dann zu einem Geschaeft gefahren in dem es schoene und zugleich grosse Geisterhaeuser gab, von denen Antonia ihrer Mutter auch noch eines mitbringen wollte. Wir haben noch ein paar andere Sachen gekauft, die aber zum Teil noch bearbeitet oder angefertigt werden muessen. Die Rechnungen davon mussten wir dann zum Cargo-Unternehmen bringen, mit dem wir das Ganze dann nach Deutschland verschiffen lassen werden. Leider sind wir heute wieder nicht fertig geworden und konnten auch noch nicht alles von der Liste abhaken, da es irgendwann furchtbar zu regnen anfing (das erste Mal in Chiang Mai) und wir absolut keinen Regenschutz dabei hatten. Naja... morgen ist auch noch ein Tag, den wir dann erneut fuer die Besorgungen einplanen muessen, und wir konnten auch bisher noch nicht richtig schauen... also abwarten.

Auf dem Rueckweg nach Chiang Mai sind wir an einem riesigen Tesco-Supermarkt vorbeigekommen und haben uns dort ein Baguette mit (ja, ihr lest jetzt richtig!) Lyoner und Pizzafleichkaese geholt, mal wieder von Thai-German-Meat-Products, einer unserer Lieblingsfirmen hier in Thailand. Es hat einfach weltklasse geschmeckt und war mal wieder richtig gut. Wer jetzt wieder meckern will, dass ich zuviel vom Essen rede... der soll mal fast 5 Monate auf alle Genuesse verzichten, die er von zuhause kennt, dann weiss er von was ich rede!

So, morgen dann hoffentlich der letzte Teil der Einkaufssaga.

VLG

Dienstag, 18. November 2008

TAG 147 - BESTELLUNG

18.11.2008 - Chiang Mai

So, heute morgen haben wir uns einen Roller geschnappt und sind nach Baan Thawai gefahren um die lange Liste abzuarbeiten, die uns Antonias Mutter durchgegeben hatte. Auch wir wollten die Gunst der Stunde nutzen und gleich ein paar Sachen mitschicken. Zuerst einmal mussten wir den Ort finden, was nicht weiter schwer war, doch anschliessend waren wir vom dortigen Angebot einfach ueberwaeltigt. Es gibt dort bestimmt mehr als 150 Laeden, in denen man vom Bhudda bis zum Schrank einfach alles moegliche bekommt. Der Ort ist bekannt fuer Holz-Schnitzerein und es gab wirklich viele tolle Sachen dort zu kaufen. Da wir uns erstmal zurechtfinden mussten, kamen wir nur schleppend voran. Erschwerend hinzu kam dann noch die Tatsache, dass ich z.B. erst ab 4 Uhr schlafen konnte (wegen dem Bass einer naheliegenden Bar) und mich ansonsten auch nicht besonders wohl fuehlte. Wir haben uns dann umgeschaut, aber noch nichts gekauft, da es einfach eine zu grosse Auswahl gab und wir einfach damit ueberfordert waren. Naja... wir wollten zwar morgen fuer 2-3 Tage mit dem Roller in einen anderen Ort fahren, doch das koennen wir wohl jetzt streichen. Was man nicht alles in Kauf nimmt... *gg*.

Morgen kommt dann Teil 2 der unendlichen Geschichte "Bestellung".

Ciao!

Montag, 17. November 2008

TAG 146 - VERPENNT

17.11.2008 - Chiang Mai

So jetzt wirds extrem eintoenig... wir wollten heute eigentlich nach Baan Thawai fahren um dort ein paar Dinge fuer Antonias Mutter zu kaufen, die sie dann heim geschickt haben moechte. Da wir voll verschlafen haben, hat sich das ganze heute nichtmehr wirklich gelohnt, sodass wir den Tag mal wieder vollkommen uninspiriert in Chiang Mai verbracht haben. Wir haben uns zu allererst mal wieder zwei tolle Wats angeschaut und anschliessend sind wir ueber den Markt spaziert. Am Flussufer haben wir dann zu Mittag gegessen und sind auf der anderen Uferseite noch zu einer tollen Stupe gegangen. Neben derselbigen konnten wir einer Schulklasse beim Sport zusehen. Die Kleinen sollten aus dem Stand so weit springen wie sie koennen, doch irgendwie hatte der Lehrer (auch noch relativ jung) absolut keine Autoritaet, sodass die Kinder machten was sie wollten. Wir haben uns das Spielchen eine Zeit lang angeschaut und sind dann wieder in die Stadt und haben wie gestern nicht mehr viel gemacht.

So... mal sehen ob wir morgen nach Baan Thawai kommen um die Sachen zu kaufen.

Bis denn!

Sonntag, 16. November 2008

TAG 145 - BIS BALD

16.11.2008 - Chiang Mai

Die letzten Tage sind wir immer ziemlich frueh wach geworden, doch heute haben wir es mal geschafft bis 12 Uhr ohne Probleme auf unserer Betonmatratze durchzuschlafen. Antonia ist dann noch ein bisschen liegen geblieben und ich habe derweil "Congo" von Michael Crichton fertig gelesen. Anschliessend habe wir uns mit Martin bei Starbucks getroffen um uns zu verabschieden. Sein Weg wird ihn jetzt nach Koh Tao und noch weiter gen Sueden fuehren, da er am 30.11. von Singapur aus nach Bali fliegt. Wir hoffen sehr, dass wir ihn dann irgendwann mal in Deutschland wiedersehen werden, es war richtig schoen ein bisschen mit ihm zusammen zu reisen. Aber wer weiss, vielleicht kreuzen sich unsere Routen unerwarteter Weise ja nochmal, man soll niemals nie sagen. Gegen drei Uhr haben wir uns dann von ihm verabschiedet, da er zu seinem Zug musste. Wir sind noch ein bisschen sitzen geblieben und sind anschliessend ins Guesthouse. Wir haben heute nemmehr sonderlich viel gemacht, wir waren was essen und im Internetcafe.

Wieder mal ein etwas langweiligerer Tag, naja... wir haben ne Mid-Travel-Crisis... ;)

VLG an alle!

Samstag, 15. November 2008

TAG 144 - WAT - CIA - PIZZA

15.11.2008 - Chiang Mai

Diese Kombination mag sich ziemlich schraeg anhoeren, doch bei naeherer Betrachtung des Tagesgeschehens ergibt sich fuer den interessierten Leser ein Sinn hinter dem Ganzen. Nach dem Fruehstueck haben wir mit Martin das Wat Phra Singh besichtigt und sind anschliessend erneut in die ganzen IT-Malls um uns nochmal nach Speicherkarten zu erkundigen. Ich habe mit eine neue 8 GB SD-Karte geholt und Martin eine 2 GB SD-Karte. Danach sind wir nochmal in die Mall gegangen wo wir uns im Kino den Film "Tropic Thunder" mit Ben Stiller anschauen wollten. Wir haben uns dann kurzfristig umentschiede und uns "Body of Lies" mit Leonardo DiCaprio und Russel Crowe angeschaut. Darin geht es um einen CIA-Agenten, der versucht einem Terroristen auf die Schliche zu kommen, der Anschlaege in Europa veruebt. Der Film ist wirklich bombastisch und fesselnd, weiss jetzt nicht ob der Titel auf deutsch gleich lauted, auf jeden Fall kann ich ihn mal wieder nur weiterempfehlen. Anschliessend sind wir noch ein bisschen durch die Geschaefte spaziert und Martin hat sich noch einen neuen Tagesrucksack gekauft, da seiner bald den Geist aufgibt. Als wir die Mall verliessen, hatte man einen kleinen Essensmarkt vorm Eingang aufgebaut und wir haben eine Kleinigkeit gegessen. Anschliessend sind wir zum Internetcafe und haben uns dort getrennt. Abends haben wir uns dann wieder getroffen und bei einem richtigen Italiener Pizza und Gnocchis gegessen. Fantastisch wenn man wochenlang eigentlich selten mal etwas anderes als Reis oder so isst.

Das war dann heute Martins letzter Tag und morgen werden wir uns nochmal zu nem Kaffee treffen, bevor er weiter nach Bangkok faehrt. Auch wenn wir nicht viel heute gemacht haben, wenigstens wisst ihr jetzt was der Titel des Beitrags bedeutet *gg*.

Bis morgen!

Freitag, 14. November 2008

TAG 143 - TIGER KINGDOM

14.11.2008 - Chiang Mai

Wie bereits gestern angekuendigt ist heute ein ganz besonderer Tag. Nach dem Fruehstueck auf unserem Zimmer haben wir uns zusammen mit Martin Roller gemietet und uns auf den Weg zum Tiger-Kingdom in Mae-Rim, 20 km von Chiang Mai entfernt, gemacht. Dort haben wir es dann mit waschechten Tigern zu tun bekommen. Im Tiger Kingdom kann man zu Tigern ins Gehege bzw. in den Kaefig. Die Tiger sind in 4 Kategorien unterteilt: 1. Neugeborene - ca. 2 Monate alt, 2. Junge - 3-4 Monate alt, 3. Aeltere Junge - 5-7 Monate alt und 4. Jugendliche - bis 8-12 Monate alt. Wir drei haben uns dazu entschieden zu den ganz kleinen zu gehen, Martin hat sich zusaetzlich noch ein Ticket fuer die aeltesten Tiger geholt. Wir sind dann erstmal kurz durch das Gelaende gelaufen um zum Gehege der ganz kleinen zu kommen. Das Gehege ist eher ein grosses Zimmer mit grossen Glassscheiben nach aussen hin. Innen konnten wir die Kleinen schon in voller Aktion sehen, mussten aber noch warten bis wir die Regeln gehoert hatten. Wir mussten die Schuhe ausziehen, Taschen draussen lassen, keinen Blitz an den Kameras benutzen und uns erstmal die Haende waschen, wenn wir drinnen waren. Ausserdem sollten wir die Kleinen nicht hochheben sondern uns hinsezten und warten, wenn sie uns moegen wuerden sie von alleine kommen. Wir sind dann ungeduldig hinein und Antonia hatte sich noch keine Minute hingesetzt, da lagen schon zwei kleine Tigerchen auf ihren Beinen. Die Kleinen waren einfach zu suess. Ich kann es kaum in Worte fassen wie goldig die Tigerbabys waren, ich hab echt gehofft, dass sie zutraulich sind, aber dass sie dann wirklich kommen und schmusen wollen, haette ich echt nicht gedacht. Wir haben ein paar Bilder gemacht und irgendwann ist dann auch einer zu mir auf den Schoss gehuepft, hat sich hingelegt und ist direkt eingeschlafen. Er hat sich durch nichts stoeren lassen und lag da wie eine normale Katze. Die Tiger waren alle etwa so gross wie ein kleiner Hund und wogen so um die 7-8 kg. Das Fell war zwar nicht ganz so zart wie bei einer Katze, aber trotzdem weich und natuerlich getigert. Insgesamt waren in dem Zimmer drei kleine Tiger und auch wenn sie die Koerpernaehe suchten, liessen sie sich es nicht nehmen, die neuen Haarlosen ein wenig anzuknabbern. Mir wollte einer immer in den Fuss beissen oder an die Knoepfe von meinem Hemd, doch die "Waerterin" war immer zur Stelle und unterband das Ganze mit einem sanften Stockschlag auf die Nase des Kleinen. Einer schaffte es dann aber Antonias Oberarm zwischen die Zaehne zu bekommen, was sie aber schnell erkannte und ihn ihm aus dem Maul zog, was trotzdem ein paar kleine Kratzer hinterliess. Insgesamt waren die kleinen jedoch friedlich und unheimlich verschmust, einfach wie man sich es erhoffen wuerde. Als der eine dann auf mir schlief, kam ein Zweiter gesprungen und legte sich in meinen Arm, was den Schlafenden nicht stoerte, obwohl der andere ihm im Gesicht rumtrampelte. Die Pfoten oder eher die Tatzen waren auch so gross und richtig weich. Wenn man sich die Babys so angeschaut hat, konnte man es irgendwie kaum glauben, dass aus so zutraulichen und suessen Geschoepfen mal toedliche Raubtiere werden. Irgendwann war dann unsere Zeit leider vorbei, viel zu schnell wie wir alle fanden. Die Tigerchen waren einfach unglaublich, unglaublich suess, unglaublich verspielt, unglaublich zutraulich, es war einfach eines der schoensten Elebnisse auf unserer Reise und es war leider viel zu schnell vorbei. Fuer Martin war es noch nicht ganz vorbei, fuer ihn ging es anschliessend zu den richtig gefaehrlichen Tigern, die zwar noch nicht ausgewachsen waren, doch toedlich sind sie allemal. Er war zusammen mit zwei Pflegern im Gehege und konnte sich an die grossen Katzen anlehnen, sie streicheln und taetscheln, alles kein Problem. Irgendwie war das Ganze total unrealistisch, einfach unfassbar das ein Mensch sich einfach an den Ruecken eines Tigers schmiegen kann. Ich hatte ja bereits vom Tiger Temple geschrieben, in dem die Tiger unter Drogen stehen sollen und man ihnen die Zaehne und die Krallen entfernt hat. Tiger Kingdom hat einen ganz anderen Ansatz und ist eine erst kuerzlich eroeffnete Einrichtung hier in Thailand. Die Tiger, die hier grossgezogen werden, sollen an die Zoos in Thailand gehen und man zieht ihnen weder Zaehne noch Krallen (werden nur bei den groesseren geschnitten), was man auch wirklich sehen konnte. Ich habe z.B. ein Foto von einem Tiger, der gerade das Maul aufmacht und man kann die spitzen Zaehne sehen. Ich muss jedoch zugestehen, dass ich nicht sehen konnte, ob die Tiger unter Drogeneinfluss stehen. Die ganz Kleinen waren sehr aktiv und auch die naechsten beiden aelteren "Jarhgaenge" waren sehr verspielt, wohingegen die groesseren meistens da lagen uns vor sich hin doesten. Einmal lief einer aber auch durch das Gehege und hat sich gestreckt und an einem Baum seine Krallen geschaerft. Man kann es halt wirklich nicht sagen, auf jeden Fall machte das Ganze einen sehr serioesen Eindruck und bis jetzt konnte man auch keine Negativ-Berichte im Internet lesen (hab mich vorher informiert). Martin hat seinen Besuch bei den grossen Tiger unbeschadet ueberstanden und war sichtlich beeindruckt. Der Pfleger hat ihm dann auch noch ein paar Wunden an der Hand gezeigt, ganz so ungefaehrlich wie es aussieht ist es wohl doch nicht.

Wir sind anschliessend mit den Rollern weiter und haben an der Strasse eine Kleinigkeit gegessen, unsere Wegzehrung fuer den weiteren Streckenverlauf. Als Naechstes sind wir dann zum Doi Suthep gefahren, ein Berg der Chiang Mai ueberragt und auf dem sich ein Wat befindet, von dem aus man eine tolle Aussicht auf die Stadt haben soll. Wir sind dann am Zoo vorbei Richtung Berg gefahren und haben dann relativ schnell erkannt, dass es hier im 4.Gang nicht weitergeht. Die Strasse wand sich kilometerlang am Berg hinauf und es war eine Schaltorgie. Wir kamen relativ schnell voran, sodass wir eigentlich eine Art kleinen Bus ueberholen konnten, doch ich versuche es zweimal und in beiden Faellen wurde mir vom Fahrer gefaehrlich der Weg abgeschnitten, aus voller Absicht bremste er mich komplett aus, eigentlich eine Sauerei. Naja, als wir dann am Wat angekommen waren, sah ich den Fahrer (hatte mir vor lauter Wut das Kennzeichen gemerkt) aber hab mich dann relativ schnell wieder beruhigt. Wir haben dann die 300 Stufen von der Strasse bis zu den Tempeln erklommen und konnten dann endlich die tolle Aussicht geniessen. Leider ist die Tempelanlage auf dem Berg total touristisch, sodass wir sogar eine Reisegruppe aus Deutschland sahen und uns ueber ihre thailaendische Fuehrerin amuesierten, die ein lustiges Deutsch sprach. Ansonsten war das War nicht so spektakulaer, die Hauptstupa befand sich mal wieder in einem Geruest (wie immer) und ansonsten konne man hauptsaechlich nur Touristen sehen. Die Fahrt bergab war dann sehr schoen, vor allem ziemlich kurvig, was aber ziemlich viel Spass machte. Wir haben uns dann wieder zurueck in die Stadt begeben und am Starbucks kurz gestoppt um uns zu beraten. Eigentlich wollten wir noch zu einem weiteren Wat, etwa 6 km weiter ausserhalb fahren, doch mittlerweile war es schon halb 5 Uhr und wir wussten auch nicht ob es sich wirklich lohnt dorthin zu fahren. Ich habe mich dann angeboten kurz hinzufahren und die Lage zu checken um dann entscheiden zu koennen, ob wir vielleicht morgen hinfahren. Die anderen haben dann bei Starbucks gewartet und ich bin losgeduest. Ich musste auch ein bisschen suchen und letztendlich fand ich mich in einem Wohngebiet wieder, in dem man verstreute Ruinen von alten Wats finden konnte. Irgendwie war die Wegfuehrung sehr verwirrend, sodass ich mich irgendwann total verfahren hab und zufaellig dann noch das "Hauptwat" gefunden hab, wo man sich Pferdekutschen mieten konnte oder in eine Art Safaribus steigen konne, um das 9 Quadratkilometer grosse Gelaende zu erkunden. Ehrlich gesagt war das ganze eher uninteressant, da alles wirklich total verstreut lag und ausser ein paar noch verwirrenderen Wegweisern gab es darueber keine Informationen. Ich hab ein paar Bilder gemacht um sie bei meiner Rueckkehr ins Cafe den anderen zeigen zu koennen, und auch Martin und Antonia waren dann der Meinung, dass man sich das schenken koennte.

Abends haben wir dann noch in einer tollen Garkueche zu Abend gegessen. Antonia hatte eine Stresse gefunden, in der man eine riesige Auswahl an Essen hat und in der Garkueche in der wir gegessen haben, gab es sogar Blumenkohl, etwas das wir schon lange nicht mehr hatten.

Morgen ist dann Martins letzter Tag in Chiang Mai, bevor er dann ueber Bangkok in Richtung Koh Tao faehrt, d.h. morgen kann Martin dann qausi entscheiden was wir machen, mal abwarten.

Man liesst sich!

Donnerstag, 13. November 2008

TAG 142 - PARADE

13.11.2008 - Chiang Mai

Nachdem wir heute morgen bis 12 Uhr ausgeschlafen hatten, fruehstueckten wir erstmal und anschliessend haben wir uns daran gemacht die ganzen Buecher zu verkaufen, die sich mittlerweile in unseren Rucksaecken angesammelt haben. Wir haben vier Buecher fuer etwa 240 Baht verkaufen koennen, was jetzt nicht so besonders gut ist, aber besser als nichts. Wir sind anschliessend noch ein bisschen durch die Stadt gelatscht bis wir uns schliesslich aufgeteilt haben und ich ins Intercafe bin um mich noch ein bisschen ums Blog zu kuemmern. Irgendwann ist Antonia dann gekommen um mich abzuholen, da sie im Starbucks von einer Parade gehoert hat, die in Kuerze losgehen soll. Auf dem Weg zum Stadttor sind wir dann auch schon an ein paar geschmueckten Festwagen vorbeigekommen. Wir haben dann ein wenig weiter unten auf den Beginn der Parade gewartet. Als es schliesslich gegen 18 Uhr losging konnten wir einige fantastisch gestaltete Wagen bestaunen. Neben unzaehligen Bhuddistischen Elementen sassen auf den Wagen auch toll geschminkte Frauen in festlichen Kleidern, die ununterbrochen laechelnd fuer die neugierigen Zuschauer posierten. Man hatte mal wieder das Gefuehl, dass ganz Chiang Mai auf den Beinen ist um diese Spektakel mitzuerleben. Gegen 19 Uhr mussten wir aber leider wieder los, da wir uns mit Martin am Internetcafe treffen wollten. Wir sind dann erstmal mit ihm zu unserem Guesthouse gegangen, da wir noch was holen und anschliessend was essen wollten. Die Besitzerin der Bar gegenueber fragte uns jedoch, ob wir nicht mit ihr dreijaehriges Jubilaeum feiern wollten und da es kostenloses Bueffet gab, liessen wir uns das nicht zweimal sagen. Die Bar heisst uebrigens "THE LOST HUT" und ist eigentlich ziemlich chillig und aus Bambus zusammengezimmert. Wir haben uns dann ein Bier geholt, das leckere asiatische Bueffet gestuermt und kurz mit der WIrtin geredet. Leider gab es hier mal wieder zuviele Westerners auf Frauensuche (wie fast ueberall hier in Chiang Mai), sodass wir uns nicht wirklich wohl gefuehlt haben, zumindest war das Essen aber klasse. Irgendwie ist es hier mal wieder unuebersehbar, wie sehr auch die Frauen hier auf verzweifelte maennliche Toursisten geiern. Wenn in einer Bar ein Mann alleine sitzt (alleine = keine westliche Frau) dann sitzen meistens 2-3 Thailaenderinnen um ihn herum, wenn er nicht schon eine auf dem Schoss sitzen hat... naja, Themawechsel. Wir haben Martin waehrend des Essens noch von der Parade erzaehlt und auch er wollte natuerlich noch einen Blick darauf werfen. Er selbst hat heute den Tag mit Elefanten verbracht und hatte sehr viel zu berichten. Wir sind dann relativ schnell zurueck zur Hauptstrasse und haben uns noch ein paar Wagen angeschaut. Mittlerweile waren mehr als 20 Wagen vorbeigezogen, was man anhand der durchgehenden Nummerierung gut nachvollziehen konnte. Ich wollte dann auch eigentlich ein Bild von Wagen 23 machen, doch ausgerechnet dieser fehlte, ein Zufall?

Es war wirklich beeindruckend zu sehen, wieviel Muehe sich die ganzen Leute bei der Gestaltung der Wagen gegeben hatten. Jeder hatte irgendwas besonderes und spruehten nur so vor Gold und Glitzer. Jeder Wagen war toll ausgeleuchtet und manche hatten sogar bewegte Figuren oder andere mechanische Elemente. Der Strom fuer die Licht- und auch Tonanlagen kam aus von einem Generator, den die Wagen immer hinter sich her zogen. Insgesamt war es wirklich ein toller Hoehepunkt fuer das "Loy Krathong Festival", dass sich nun ueber drei Tage hingezogen hat. Nach der Parade haben wir nicht mehr viel gemacht und sind ins Guesthouse um zu schlafen. Morgen wollen wir fit sein, denn es wird ein ganz besonderer Tag.

Bis denn!

Mittwoch, 12. November 2008

TAG 141 - WATS

12.11.2008 - Chiang Mai

Heute morgen hat Antonia sich erstmal auf die Suche nach einem guenstigeren Guesthouse gemacht und doch tatsaechlich das bisherige Schnaeppchen Highlight gefunden. Fuer 100 Baht, also ein bisschen mehr als 2 Euro, haben wir ein grossen Zimmer mit eigenem Bad bekommen. Bevor wir jedoch umgezogen sind, haben wir mit Martin zusammen in Julies Guesthouse gefruehstueckt. Wir konnten dort dann noch zwei kleine "Plakate" aufhaengen, um jemanden zum Geldtauschen zu finden, der Israeli hat sich bisher nicht gemeldet. Mit Martin haben wir uns dann zu einer erneuten Wat-Tour verabredet und sind dann erstmal umgezogen. Das Glueck war uns mal wieder hold, denn ein Guesthouse von unserer neuen Unterkunft enfernt trafen wir den Israeli wieder, gerade am Mittagessen. Wir haben ihn erstmal gefragt, ob er unsere Nachricht bekommen hat, worauf er uns erklaerte, dass er umgezogen ist und nicht mehr in dem anderen Guesthouse wohnt, also hat jemand anderes den Zettel bekommen, war ja klar *gg*. Naja, jedenfalls war er der Idee mit uns Geld zu tauschen absolut nicht abgeneigt und hat uns direkt seine Hilfe angeboten. Wir haben einen Wechselkurs abgemacht und wollten uns dann heute abend wieder treffen. Mit Martin sind wir dann in ein paar Wats gegangen und haben uns diese naeher angeschaut. Nach einem Kaffee bei Starbucks sind wir dann in ein paar Buecherlaeden gegangen um neuen Lesestoff zu erwerben. Ich hab mir "Congo" von Michael Chrichton geholt, wovon ich den Film bereits kenne. Das gute an den Buecherlaeden hier ist, dass man die Buecher wieder zurueckgeben kann und dann wieder 50% zurueckbekommt.

Abends haben wir uns dann mit Amit getroffen und ohne Probleme das Geld getauscht. Wir waren sehr froh, dass wir die Kip endlich los waren und er war auch froh, dass er es zu einem ziemlich guten Kurs bekommen hat. So war uns beiden geholfen und wir konnten beruhigt schlafen gehen. Leider ist es im neuen Guesthouse noch ein wenig lauter als im vorherigen (eine Bar liegt direkt gegenueber) doch irgendwo musste das ganze ja einen Haken haben. Wer will bei 100 Baht schon meckern *gg*!

Ciaosen!

Dienstag, 11. November 2008

TAG 140 - LOY KRATHONG

11.11.2008 - Chiang Mai

Da wir uns gestern ja entschlossen hatten, doch nicht mehr nach Laos zu fahren, haben wir unsere Plaene fuer heute ueber den Haufen geworfen und haben heute ausgeschlafen. Zum Fruehstueck haben wir schweren Herzens unsere letzte Dose Lyoner verdrueckt, wir hatten halt einfach mal Lust auf was anderes, immerhin haben wir uns die Dose lange aufgespart. Wir haben uns dann langsam auf den Weg gemacht um und ein paar Wats in der Stadt anzuschauen. Chiang Mai ist die Wat-Capital von Thailand, es gibt hier und in der Umgebung mehr als 300 Wats (!), mehr als genug also um etwas zum anschauen zu haben. Die Altstadt von Chiang Mai ist komplett von einem Wassergraben eingegrenzt und teilweise stehen noch Teile der alten Stadtmauer. Ausserhalb davon befindet sich quasi das neue Chiang Mai und dort gibt es Shopping Malls, Hotels usw. Nach unserer kleinen Wat-Tour sind wir ersteinmal in die naechstgelegene Mall um ein bisschen zu bummeln. Auf dem Weg dahin sind wir durch ein paar "Technik-Malls" gegangen, wo man allerlei Computerteile und Laptops bekommt. Ich wollte dort nach einer neuen Speicherkarte fuer meine Kamera suchen, doch irgendwie fand ich nix passendes und wir hatten auch beide nicht gerade besonders viel Lust jeden einzelnen PC-Laden (und davon gab es einige) zu durchsuchen. Als wir dann an der eigentlichen Mall ankamen, haben wir , wie es der Zufall so will, Martin getroffen. Wir hatten uns eigentlich fuer heute abend verabredet, da wir heute eigentlich einen Roller mieten wollten um die Umgebung unsicher zu machen, aber wie gesagt, wir haben unsere Plaene ja geaendert. Wir haben dann einen Kaffee zusammen getrunken und Martin war ganz begeistert vom neuen James Bond, den er gerade im Kino in der Mall gesehen hatte. Ich hab mich noch kurz im Internet ueber das Wechseln von Kip zu Baht informiert, denn wir hatten bei ein paar Banken bereits gefragt, doch die wollten nicht wechseln. Schnell bekam ich heraus, dass man Laotische Kip nicht ausserhalb von Laos wechseln kann, selbst die Reisebank in Deutschland wuerde diese Waehrung nicht wechseln, na toll. Die Frage ist, was machen wir mit 1,8 Millionen Kip (ca. 215 Dollar) wenn wir sie nemmehr gebrauchen koennen? Uns kam schnell die Idee, dass wir einen Israeli, der im Nachbarzimmer in unserem Guesthouse wohnt und bald nach Laos faehrt, fragen koennten, ob er vielleicht tauschen moechte. Wir wollten ihm heut abend mal eine Nachricht hinterlassen. Unser bummeln in der Mall war im Endeffekt nicht mehr als Windowshopping und anschliessend sind wir mit einem Pick-Up zum Fluss gefahren, um uns dort das "Loy Krathong Festival" anzuschauen.

Leider kann ich euch nicht mit allen Hintergrundinfors versorgen, da ich es schlicht und ergreifend nicht weiss. Jedenfalls basteln die Thais aus Bananenblaettern, Blumen und Kerzen kleine Schiffchen, die sie in den Fluss setzen und abtreiben lassen, hiermit spuehlen sie ihre Suenden davon. Zusaetzlich lassen sie eine Art von vereinfachtem Heissluftballon in den Himmel steigen, was ihre Wuensche symbolisiert. Alles in allem eine sehr schoene Tradition, die kleinen Schiffchen sehen besonders toll aus mit den verschiedenen Blumen und Farben. Der Himmel ist Nachts gefuellt mit den Heissluftballons, sodass wir einmal dachten, wir wuerden den Sternenhimmel sehen, doch in Wirklichkeit waren es hunderte von Ballons. Auch wir haben uns es nicht nehmen lassen und haben ein kleines Schiffchen losgeschickt (nicht das wir irgendwelche Suenden haetten) und haben einen Ballon in die Luefte geschickt. Die Einheimischen wollten uns alle beim Starten des Ballons behilflich sein doch wir haben es eigentlich ganz gut hinbekommen, im Gegensatz zu manchen Ballons, die sich in Baeumen verfingen und in Brand gerieten. Wir haben dem ganzen Spektakel, das zusaetlich noch von Feuerwerkskoerpern begleitet wurde, noch eine Weile zugeschaut und sind dann weiter zum Festplatz. Dort ging es zu wie auf ner Kirmes. Neben Essens- und Verkaufsstaenden gab es eine Showbuehne mit Taenzerinnen und einer Band. Fuer die Kleinen gab es ein Riesenrad und eine Huepfburg. Wir hatten das Gefuehl, dass der Ganze Ort auf den Beinen war, ueberall Leute und ueberall war einfach was los, richtig schoen. Durch Chinatown sind wir dann zurueck in Richtung Hauptstrasse und sind dann zurueck ins Guesthouse um ins Bett zu huepfen, wegen der vielen Boeller und Raketen bekamen wir zwar fast keinen Schlaf, aber ansonsten war das Fest heute sehr schoen anzusehen. Die naechsten beiden Tage wird es dann noch so weitergehen, wobei ich mal gespannt bin, ob am letzten Tag irgendetwas spezielles kommt.

Vor dem Schlafen haben wir dem Israeli im Nachbarzimmer einen Zettel unter der Tuer durchgeschoben. Mal sehen was er davon haellt und ob er sich meldet wegen dem laotischen Geld.

So, bis denn!

Montag, 10. November 2008

TAG 139 - GESTRICHEN

10.11.2008 - Chiang Mai

Das wichtigste zuerst. Wir haben unsere kleine Reise-Krise ueberwunden und haben uns heute morgen erstmal per Tuk-Tuk zum indischen Konsulat begeben, um dort unser Indien-Visum zu beantragen. Erstmal gestaltete sich die Angelegenheit ein klein wenig komplizierter als erwartet, da der Fahrer nicht wirklich wusste, wo sich das Konsulat befindet. Auch wir hatten gestern bereits nachgeschaut und dabei drei verschiedene Adressen gefunden. Irgendwann war das Ganze aber geklaert und wir sind dann am Konsulat angekommen. Wir mussten dann ein Formular ausfuellen und konnten anschliessend unsere Paesse wieder mitnehmen, was uns total verwundert hat, denn normalerweise bleibt der Pass immer auf der Botschaft bis man ihn wieder abholen kann. Am 19.11. koennen wir dann wiederkommen um unser Visum abzuholen. Das gute daran, dass wir die Paesse behalten konnten, ist die Tatsache, dass wir nicht in Thailand bleiben muessen, sondern wie geplant nach Laos fahren koennen. Von der Botschaft aus haben wir uns wieder am Tha Phae Gate (dem Hauptstadttor) absetzen lassen, haben einen Kaffee getrunken und sind dann auf den Markt eine Kleinigkeit essen gegangen. Anschliessend haben wir uns auf den Weg zu unserem Guesthouse gemacht um dort einen alten Bekannten wieder zu sehen: Martin aus Hamburg. In Vietnam hatten wir uns ja in HCMS verabschiedet und er machte sich auf den Weg durch Vietnam nach Luang Prabang, von wo aus er jetzt nach Chiang Mai geflogen ist, wodurch sich die Gelegenheit bot ein Wiedersehen zu feiern. Wir waren nach seiner Ankunft erstmal zusammen was trinken und haben abends waren wir in Julie's Guesthouse zusammen essen. Eigentlich wollten wir ja in dem Guesthouse auch wohnen, doch leider ist hier momentan sehr viel los, da morgen das "Loy Krathong Festival" beginnt, eine Art Lichterfest, wofuer Chiang Mai beruehmt ist. Martin ist deswegen auch in das gleiche Guesthouse gezogen, in dem wir zur Zeit logieren.

Abends haben wir dann eine Entscheidung getroffen, die uns nicht leicht gefallen ist. Wir werden nicht mehr nach Laos fahren, ist also gestrichen. Uns ist das alles zu stressig (3 Tage hin und 3 Tage zurueck) und vor allem ist es mit 40 Euro pro Person und Weg einfach zu teuer. Da wir ja auch wieder nach Chiang Mai zurueckkommen, weil wir ja schon Zugtickets zurueck nach Bangkok haben, bliebe uns auch nicht genug Zeit in Luang Prabang. Naja, eigentlich schade, aber es ist ja net so, als waeren wir net schonmal dort gewesen und wir werden auch bestimmt irgendwann nochmal die Gelegenheit haben hinzufahren. Unser einziges Problem ist, dass wir noch 1,8 Millionen Kip aus Laos uebrig haben und die dann morgen mal tauschen muessen, was aber bestimmt kein Problem ist.

So bis denn!

Sonntag, 9. November 2008

TAG 138 - LUSTLOSIGKEIT?

09.11.2008 - Chiang Mai

Gegen 9 Uhr heute morgen sind wir in Chang Mai angekommen und mussten uns erstmal zurechtfinden. Wir waren beide ziemlich muffelig, weil wir nicht so toll geschlafen hatten und daher dauerte das ganze heute etwas laenger. Wir haben uns dann irgendwann ein Tuk-Tuk geholt und gesagt, dass wir zur Altstadt wollen. Unser Fahrer hat uns dann 5 min gefahren und meinte dann "OK". Wir hatten keinen Plan wo wir sind, auf jeden Fall waren wir nicht in der Altstadt. Als sich das dann geklaert hatte, fuhr er uns direkt vor das Hauptstadtor "Thae Phae Gate". Als ob es eine goettliche Fuegung gewesen waere, liess der Fahrer uns direkt gegenueber von Starbucks raus. Da wir eh schlecht gelaunt waren, haben wir uns erstmal ins klimatisierte Innere verzogen und mit einem Kaffee unseren Muffel runtergespuelt. Anschliessend haben wir einmal die Rollen getauscht. Antonia hat beim Gepaeck gewartet und ich habe nach einer Bleibe gesucht. Ich hab erstmal ein paar aus dem Reisefuehrer gecheckt, wobei unser Wunsch-Guesthouse leider voll war. Anschliessend bin ich in einer Drogenhoelle gelandet, in der mich der erste Bewohner mit nem Joint im Mund begruesst hat. Als ich dann das Innere seines Zimmers sah, war ich innerlich entsetzt. Das totale Chaos herrschte dort und ich weiss nicht, was er dort drin machte, auf jeden Fall sah es katastrophal aus. Anscheinend lebte der Typ schon laenger dort und machte sich sein Zeug selbst oder so, kein Plan. Naja, dort wollte ich auf jeden Fall schonmal nicht hin. Nachdem ich dann noch ein paar Guesthouses abgeklappert hatte, fand ich dann eins, das richtig gut war, doch fuer 250 Baht eigentlich zu teuer. Als ich Antonia davon berichtete, war sie zwar net so begeistert, aber ihr gefiel das Guesthouse dann doch ganz gut, auch wenn sie das Ziel hatte bald nach etwas neuem zu suchen... man kann es ihr einfach net recht machen *gg*. Ich hab mich erstmal ins Bett gelegt und geschlafen. Antonia hat mich dann irgendwann wach gemacht und Sandwiches im 7Eleven geholt und eine Cola. Ich hab dann beides heruntergeschlungen und weitergeschlafen. Irgendwann wurde ich dann wach und hab ein bisschen mit Antonia gesprochen. Irgendwie hatten wir beide eine kleine Krise, nicht was unsere Beziehung betrifft, sondern was die Reise betrifft. Wir haben uns heute zum ersten Mal gefragt, ob wir ueberhaupt noch Lust haben weiter zu machen. Sollen wir heim? Irgendwie hat uns das Heimweh total uebermannt und wir waren richtig lustlos. Naja, ich bin dann erstmal ins Internetcafe und Antonia hat sich ein bisschen hingelegt. Als ich wieder zurueck kam, ist Antonia dann in die Stadt und ich bin im Zimmer geblieben und war mit dem iPod im Internet. Als Antonia dann gegen 24 Uhr zurueckkam war ich ein bisschen sauer, dass sie mich netmal zum Essen gerufen hatte, denn ich hab die ganze Zeit auf sie gewartet. Naja, irgendwie war der Tag heute auf gut Deutsch "Voll fuern Arsch!", morgen ist ein neuer Tag und ich denke nicht, dass wir die Lust an der Reise wirklich verloren haben, wir hatten einfach mal nen Durchhaenger.

CU

Samstag, 8. November 2008

Tag 137 - TASSEN MASSEN

08.11.2008 - Bangkok

Nachdem wir super gut geschlafen hatten, mussten wir nach dem Fruehstueck leider schon wieder ausschecken, da es ja heute Abend mit dem Zug nach Chiang Mai weitergeht. Um 12 Uhr sind wir erstmal wieder auf die Khao San und haben uns bei Starbucks niedergelassen und gelesen. Anschliessend haben wir noch unsere Waesche abgeholt, Geld gewechselt und uns aufgeteilt. Ich bin ins Internetcafe um den ganzen Gratulanten zu antworten und Antonia wollte noch ein wenig shoppen gehen. Als wir uns dann spaeter im Internetcafe wieder getroffen haben, hatte sie leider nix gefunden, doch eine Sache mussten wir eh noch kaufen gehen: Starbucks Tassen. Es wird jetzt ein Schock fuer meine Mutter sein (im Schrank ist jetzt schon kaum noch Platz), aber wir haben jeweils noch 2 Weihnachtstassen gekauft, die wir von Chang Mai aus in einem Paket fuer Antonias Mutter heimschicken werden. Nach dem Tassenkauf (insgesamt 4 Stueck) sind wir noch schnell was essen und haben uns dann langsam auf den Weg zum Hotel gemacht um unser Gepaeck abzuholen. Gegen 18.15 Uhr haben wir uns dann ein Taxi zum Bahnhof genommen. Leider hatten wir mal wieder einen total lahmarschigsten Taxi-Fahrer erwischt, der von einem Stau in den naechsten kam. Unseren Zug haben wir zwar nicht verpasst, aber wir sind total entnervt am Bahnhof angekommen. Wir sind dann direkt zum Zug und haben uns hingesetzt um den Rest meines Geburtstagskuchen zu Essen. Mit ein bisschen Verspaetung, eigentlich ganz untypisch, rollte der Zug dann langsam in Richtung Chiang Mai. Irgendwann wurden dann die Betten gemacht und ich konnte in aller Ruhe mein Buch zu Ende lesen. Wenn ihr mal eine etwas alternativere Sichtweise in Sachen Klimawandel haben wollt, dazu noch in eine spannende Story verpackt, dann kann ich euch nur "Welt in Angst" von Michael Crichton empfehlen. Also das Buch hat meine Sichtweise bezueglich der gesamten Klima- und Umweltdiskussion ziemlich geaendert, wie gesagt kann es nur weiterempfehlen.

So, irgendwann hab ich mich dann schlafen gelegt und nur noch drauf gewartet, dass wir in Chiang Mai ankommen.

Bis denn!

Freitag, 7. November 2008

TAG 136 - GEBURTSTAG

07.11.2008 - Bangkok

Kurz vor 12 Uhr nachts hat Antonia mich aus dem Internetcafe gefuerht und wir haben uns draussen irgendwo hingesetzt. Um 12 Uhr hat sie mir dann ein Staendchen gesungen und ein paar kleine Geschenke aus dem Rucksack gezaubert: ein Armband aus den Knochen einer Schlange, eine Starbuckscard (mit 500 Baht Guthaben), eine Flasche Tiger-Beer und eine Uebernachtung im Sam-Sen-Sam-Place, einem wunderschoenen kleinen Hotel in dem wir bereits mit Antonia's Eltern uebernachtet haben, als sie noch in Bangkok waren. Ueber die Sachen habe ich mich sehr gefreut, insbesondere ueber das Armband, denn ich hatte es vor ein paar Tagen gesehen, hatte aber in dem Moment keine Lust etwas zu erhandeln und wollte in ein paar Tagen nochmal schauen, hatte es aber vergessen. Ausserdem hat mir Antonia zu meinem Geburtstag und zu Weihnachten noch etwas Geld zu einer Neuanschaffung geschenkt. Da mein iPod ja in China im Zug verloren ging, habe ich mir hier einen neuen gekauft. Wir sind anschliessend dann zurueck in unser Guesthouse und ich habe dann noch bis etwa halb 4 Uhr gelesen und mich anschliessen schlafen gelegt. Keine 15 min spaeter klingelte das Handy und ich dachte zuerst es sei der Wecker fuer 9 Uhr, da Klingelton und Wecker die gleiche Melodie haben. Gott sei dank sah ich auf dem Display, dass Sebbe anrief (alles andere waere ein Schock gewesen!) und als ich abnahm ging Lisa ans Telefon und sie und Sebbe gratulierten mir zum Geburtstag, worueber ich mich sehr freute. Leider konnte ich meine Freude aufgrund meinder Muedigkeit kaum zum Ausdruck bringen, deshalb vielen Dank euch beiden, ich hab mich so gefreut eure Stimmen zu hoeren!

Gefruehstueckt haben wir im Guesthouse, bevor wir anschliessend ins Sam-Sen-Sam umgezogen sind. Dort haben wir uns dann haeuslich eingerichtet und uns anschliessend auf den Weg zu Starbucks gemacht. Dort haben wir uns dann so richtig den Bauch mit Kuchen vollgeschlagen und gelesen. Bei Starbucks ist es ja schon richtig weihnachtlich, mit den neuen Tassen und Kuchen und selbst im Hintergrund laufen Weihnachtslieder. Nach Kaffe und Kuchen haben wir uns dann per Boot auf den Weg zum Emporium Shoppingcenter gemacht, denn dort hatten wir fuer 16.10 Uhr Kinotickets fuer "Quantum of Solace", den neuen James Bond. Nach Boot und Bahn bis zur Mall, sind wir ziemlich rechtzeitig ins Kino gekommen, sodass wir noch ein paar Trailer sehen konnten. Kurz vor Beginn des Filmes kam ein Spot "Zu Ehren des Koenigs" und alle mussten aufstehen und man sah einen relativ langen Spot mit Ausschnitten aus dem Leben des Koenigs usw. War ziemlich witzig und zeigte mal wieder den ausgepraegten Nationalstolz der Thais, insbesondere der Stolz auf den Koenig. Anschliessend begann dann der Film, komischerweise ohne die Obligatorische James-Bond-Melodie und ohne den Blick durch den Schaft einer Waffe. Ich weiss gar net, ob das bei Casino Royale schon gefehlt hat... auf jeden Fall hat es mir gefehlt. Zuerst einmal muss ich zugeben, dass ich 5 min lang Probleme hatte ueberhaupt irgendetwas zu verstehen, da die Schauspieler ja alle Britischen Akzent hatten, war es doch ziemlich ungewohnt, doch nach einer Zeit hatte man sich daran gewoehn. Der Film war dann eigentlich auch ganz gut, wenn auch mit 105 min etwas kurz. Ansonsten darf man die neuen James Bond Streifen einfach nicht mit den 20 Vorgaengern vergleichen, es ist halt einfach etwas Neues und Daniel Craig spielt die Rolle doch schon ziemlich cool. Also jeder dem Casino Royale gefallen hat, kann bedenkenlos hineingehen, Quantum of Solace schliesst nahezu reibungslos an den Vorgaenge an und greift auch dessen Story auf, was gleichzeitig bedeutet, dass man den Vorgaenger gesehen haben sollte. Also alles in Allem ist beim neuen Bond doch vieles anders, auch was die fortgesetzte Story angeht.

Nach unserem netten Kinobesuch haben wir uns langsam auf den Weg zu "Bei Otto" gemacht, dem deutschen Restaurant in dem ich bereits mit Antonia's Papa und ein paar Tage spaeter mit Antonia gegessen habe. Wir haben uns zuerst einmal eine schoene Vorspeisenplatte mit typisch deutschen Sachen bestellt und anschliessend Schnitzel und Gulasch gegessen. Zum Nachtisch wurde ich dann mit einer Geburtstagstorte ueberrascht, das Licht wurde gedimmt und ich bekam vom Personal ein Liedchen getraellert. Es war sehr schoen, aber vor all den Leuten dort war mir das schon ein bisschen viel Aufregung. Ich habe mich trotzdem sehr gefreut und der Kuchen war ausgezeichnet. Wir waren dann so voll gegessen, dass wir uns den Rest einpacken liessen und uns auf den Rueckweg machten. Wir sind dann noch auf die Khao San um zuhause anzurufen und den Rest des Abends haben wir in unserem wunderschoenen Hotelzimmer verbracht.

Es war ein sehr schoener Geburtstag und Antonia hat mich mit vielen Dingen ueberrascht und sich sehr viel Muehe gegeben, wofuer ich ihr sehr dankbar bin. Leider war ich aber nicht zuhause und es hat mir sehr gefehlt mit meiner Familie und meinen Freunden zu feiern. Ihr fehlt mir heute an diesem besonderen Tag noch mehr als sonst und ich hoffe, dass wir nach meiner Rueckkehr diesen Tag irgendwie nachholen koennen. Es ist nicht das Selbe ohne euch, das kann ich euch sagen! Ihr fehlt mir!

Bis denn und danke allen, die mir ihre Glueckwuensche ausgesprochen haben!

Donnerstag, 6. November 2008

TAG 135 - TRIKOT-KAUF

06.11.2008 - Bangkok

Heute Morgen hab ich mich erstmal davongeschlichen um Fruehstueck zu kaufen und Antonia zu ueberraschen. Sie hat sich sehr darueber gefreut und wir haben dann erstmal in aller Ruhe gefruehstueckt. Anschliessend fuehlte ich mich irgendwie net so besonders gut und ich hab mich hingelegt um ein bisschen zu schlafen. Antonia ist in der Zeit ein bisschen auf die Khao San gegangen. Spaeter hat sie mich dann geweckt und wir sind zu Starbucks um unserer Lieblingsbeschaeftigung zu froehnen: Kaffeetrinken. Leider bekommen wir hier auf der Reise nicht ueberall besonders guten Kaffee, sodass wir uns genoetigt fuehlen jede Moeglichkeit fuer anstaendigen Kaffee auszunutzen. Gegen 20.00 Uhr haben wir uns dann auf den Weg zum Nachtmarkt gemacht. Wir haben uns ein Tuk-Tuk geholt, obwohl wir es normalerweise nicht gerade vorziehen, und ca. 20 min spaeter haben wir uns in die Massen von Thais gestuerzt, die auf der Suche nach tollen gefaelschten Sachen waren. Ich habe mich erstmal beim Trikot-Stand mit fuenf Fussballtrikots eingedeckt. Alles Originalware von Adidas aus der Fabrik in Thailand, nur manchmal mit kleinen Fehlern, B-Ware. Antonia hat dann auch noch ein paar Sachen gefunden und nachdem wir uns auch noch den Blumenmarkt angeschaut hatten, assen wir noch schnell etwas kleines in einer Garkueche. Der Nachtmarkt hier ist einfach was total anderes, wir haben mal wieder nur 2-3 Touristen getroffen und ansonsten bekommt man hier einfach die gleichen Preise, die auch die Thais bezahlen. Spaeter sind wir dann wieder zur Khao San gefahren um noch kurz ins Internet zu gehen und ehe ich mich versehen hatte, war ich auch schon ein Jahr aelter!

Bis denn!

Mittwoch, 5. November 2008

TAG 134 - WEIHNACHTLICH

05.11.2008 - Bagnkok


Heute sind wir relativ frueh aufgestanden und haben im Guesthouse gefruehstueckt. Nicht dass es dort etwas zu essen gaebe, aber fuer uns bedeutet das, dass wir uns Vollkorntoast kaufen und dazu Marmelade und Nutella essen, manchmal gibts auch Cornflakes dazu. Auch wenn es nicht besonders umwerfend ist, es ist nicht schlecht und guenstig. Danach haben wir uns dann zu Fuss auf den Weg zum "Marmorpalast" gemacht wo wir uns endlich die Ausstellung "Arts of the Kingdom" anschauen wollten (ihr erinnert euch vielleicht daran). Unsere gefaelschten Studentenausweise haben sich hier ihr erstes Mal bezahlt gemacht, da wir den Studentenrabatt bekamen. Leider musste ich dann aber einen Wickelrock fuer 40 Baht kaufen, da man mit der kurzen Hose nicht reinkam... ich hatte vorher noch daran gedacht es aber trotzdem vergessen. Das bloede daran ist aber, dass man den Rock bezahlen muss und dann mitnehmen kann. Im Koenigspalast bekommt man normalerweise den Rock kostenlos und kann ih dann wieder abgeben. Naja, und als ob das mit dem bloeden Rock schon nicht genug gewesen waere, mussten wir auch noch die Taschen und die Kameras draussenlassen. Also leider keine Bilder, obwohl sie hoechstwahrscheinlich atemberaubend gewesen waeren. Die Austellungstuecke strotzten nur so vor Gold und Diamanten, wir beide haben in unserem ganzen Leben noch nie soetwas gesehen. Filigran und reichhaltig verzierte Boote, Elefantensitze, Bilder, Geschirr und vieles mehr. Die meisten Sachen wurden von einer Organisation hergestellt, die unter Schirmherrschaft der Koenigin steht und dafuer sorgen soll, dass diese speziellen handwerklichen Technischen von Generation zu Generation weitergereicht werden. Die Stuecke wurden zum Grossteil als Geschenke fuer Koenigin und Koenig zum Geburtstag oder Thronjubilaeum angefertigt. Auch das Gebaeude an sich ist von Innen noch unglaublicher als von Aussen. Die Decken sind wunderschoen bemahlt und verziert. Obwohl die Ausstellung nicht gerade besonders gross ist, waren wir einfach nur sprachlos und mussten das Ganze bei einem anschliessenden Kaffee erstmal verarbeiten.

Danach sind wir zum naechstgelegenen Pier gewandert und haben uns wiedermal per Boot auf den Weg zur Innenstadt gemacht. Auf dem Weg zur U-Bahn sind wir mal noch kurz an der Deutschen Botschaft vorbeigegangen, da wir noch nie eine Deutsche Botschaft gesehen hatten, war aber dann auch nicht der Rede wert, da man das Gebaude wegen der Sicherheitsvorkehrungen gar nicht sehen konnte. Auf dem weiteren Weg hatten wir beide schon ein bisschen Hunger und haben einen Wings-Mann gefunden. Bei ihm gabs Chicken-Wings fuer 5 Baht das Stueck. wir habe uns dann mal 8 Wings geholt (fuer weniger als 1 Euro, vergleicht das mal mit Hooters!) und sie waren einfach fantastisch! Mit der U-Bahn wollten wir dann ins Emporium Shoppingcenter, doch weils grad auf dem Weg lag, haben wir uns bei dem deutschen Restaurant "Bei Otto" noch zwei Laugenweck und eine Laugenstange geholt... einfach lecker! Im Emporium sind wir dann ein bisschen rumgelatscht und haben dann noch Kinotickets fuer meinen Geburtstag geholt, da wollten wir naemlich in den neuen James Bond. Das Shoppingcenter war schon richtig weihnachtlich dekoriert mit beleuchteten Engeln, kubischen (?) Tannenstraeuchern und vor der Mal stand ein riesieger silberner Lichterbaum. Naja, selbst hier in Bangkok wird es langsam weihnachtlich. Als wir uns dann auf den Rueckweg gemacht haben, bekam Antonia die Schranke von einer Parkhausausfahrt auf den Kopf und hatte danach eine Beule und ziemlich Kopfweh, aber nichts ernstes. Wir sind dann schnell mit der U-Bahn zum Bahnhof und haben uns dort ein Taxi zum Guesthouse geholt. Zum Abendessen sind wir dann in ein kleines Strassenrestaurant und haben zwei gegrillte Krebse gegessen. War sehr lecker und bei weitem guenstiger als in Vietnam, wo wir fuer einen Krebs schon das doppelte bezahlt haetten. Danach sind wir noch kurz ins Internet und haben uns dann schlafen gelegt.

Man liest sich, bis morgen!

Dienstag, 4. November 2008

TAG 133 - STARBUCKS MANIE

04.11.2008 - Bangkok

Was haben wir heute gemacht? Ok, wir haben heute morgen erstmal ausgeschlafen und sind dann bei unserem Lieblings-Currymann Essen gegangen. Dann haben wir mal unsere ganzen Buecher getauscht, damit wir mal ein bisschen Gepaeck loswerden und endlich neuen Lesestoff bekommen. Danach sind wir nochmal ins Internetcafe und haben dort bis zur Starbuck-Party gewartet. Da ja langsam die Weihnachtszeit anfaengt gibt es jetzt bei Starbucks die neuen "Red-Cups" also die Weihnachtsbecher, dazu kommen noch neue Getraenke, neue Kuchen und natuerlich neue Tassen zum Sammeln. Um 19.00 Uhr sollte es losgehen und wir sind natuerlich schon ein bisschen frueher hin, schliesslich sollten wir die Moeglichkeit bekommen die neuen Koestlichkeiten probieren zu duerfen. Kurz nach unserer Ankunft merkten wir jedoch ziemlich schnell, dass die Party bereits vorrueber war, da ma sie kurzfristig auf 17.00 Uhr vorverlegt hatte. Da sassen wir also und waren richtig enttaeuscht, denn schliesslich hatten wir beide als waschechte Starbucks-Fanatiker uns schon richtig darauf gefreut. Naja, wir haben uns dann trotzdem eines der neuen Getraenke geholt und einen Muffin gegessen. Beides hat super geschmeckt und so linderte es ein wenig den seelischen Schmerz den wir ertragen mussten. Wir sind dann noch ein wenig dortgeblieben und haben gelesen und uns relaxt . Abends haben wir dann noch leckeres Pad Thai gegessen und spaeter zurueck ins Guesthouse.

Bis bald!

Montag, 3. November 2008

TAG 132 - EINE NEUE FACETTE

03.11.2008 - Bangkok

Heute haben wir Bangkok von einer ganz anderen Seite kennengelernt. Nachdem uns der Kanadier gestern waehrend der Taxifahrt von den Wassertaxis erzaehlt hatte, wollten wir sie heute direkt mal ausprobieren. Zum Fruehstueck waren wir erstmal in der Khaosan Curry essen und direkt im Anschluss haben wir den naechstgelegenen Pier gesucht. Dort haben wir dann relativ schnell ein Boot gefunden und uns auf den Weg zum Centralpier gemacht. Die Fahrt war wirklich sehr interessant, denn wir haben eine ganz neue Facette von Bangkok kennengelernt. Es gab viel zu sehen und dabei auch erstaunliches, wie z.B. einen kleinen Schlepper, der vier unmotorisierte Lastkaehne gegen die Stroemung zog. Auf dem Fluss ist auch ziemlich viel Betrieb, sodass es einen ziemlich heftigen Wellengang gibt. Auf der Saar undenkbar, da gibt es schliesslich eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Nach etwa 40 min Fahrt sind wir dann am Centralpier angekomme und sind dann in Richtung Snakefarm gelaufen. Auf dem Weg dorthin kam uns ein McDonalds in die Quere und wir konnten diesmal der Versuchung nicht widerstehen und haben beide einen BigMac verdrueckt. Jaja, wir haben gesuendigt, ich weiss, aber es hat wirklich gut geschmeckt. Anschliessend mussten wir noch ein wenig nach der Snakefarm suchen, aber letztendlich haben wir sie dann gefunden. Leider waren wir spaet dran, sodass sich die 200 Baht (was ziemlich viel ist!) pro Person nicht mehr gelohnt haben. Auf der Snakefarm (die uebrigens dem Roten Kreuz gehoert) werden Schlangen gezuechtet und gemolken, d.h. das Gift entlockt, um daraus Gegenmittel herzustellen. Es gibt neben Giftschlangen auch noch andere Schlangen mit denen man auch fuer Fotos posieren kann. Antonia war schonmal auf einer Snakefarm in Thailand und erinnerte sich noch, dass diese total anders war als die vom Roten Kreuz und weniger touristisch. Vielleicht machen wir die Tage noch eine Tour zu den "Schwimmenden Maerkten" (Floating Markets) und koennen das mit einem Besuch auf einer "richtigen" Snakefarm verbinden. Da es schon langsam spaet wurde, sind wir per U-Bahn dann zum Bahnhof gefahren und wollten dann wieder mit dem 49er Bus zu unserem Guesthouse fahren. Nachdem wir fast eine Stunde gewartet hatten, wollten wir ein Taxi holen. Vorher sind wir noch kurz ins 7Eleven und haben etwas zu trinken gekauft. Als wir dann zurueck zum Bahnhof kamen, sah ich gerade, dass ein 49er Bus am wegfahren war und hielt ihn auf, sodass wir doch noch guenstig zurueckfahren konnten. Ist irgendwie immer das Selbe, wenn wir gerade ein Taxi holen wollen, kommt einer dieser bloeden Busse. Abends waren wir noch bei Starbucks und im Internetcafe, ansonsten war der Tag ganz locker und schoen. Es ist aber immer wieder erstaunlich, dass wir obwohl wir schon ein paar Mal in Bangkok waren, immer wieder was Neues kennenlernen.

Bis denn!

Sonntag, 2. November 2008

TAG 131 - AUF DER FLUCHT

02.11.2008 - Bangkok

Der Tag hatte kaum angefangen und stellte uns sogleich auch schon vor zwei Probleme. Zuerst mussten wir das Zimmer zahlen und wollten nur 6 Dollar pro Nacht anstatt 7 Dollar bezahlen. Dieses Problem hatten wir schnell geloest indem wir einfach nur 200.000 Dong (etwas weniger als 12 Dollar) auf den Tisch legten und schwoerten, dass wir ansonsten kein Geld mehr haben, sondern nur noch Traveller Cheques. Auch wenn die Dame an der Rezeption ("It's 204.000 Dong, give me 4.000 Dong more!") zuerst protestierte und sich weigerte unsere Fuehrerscheine rauszuruecken, die wir als Deposit abgegeben hatten, irgendwann gab sie dann nach, aber nur weil wir nicht nachgeben wollten. Problem eins hatten wir locker geloest, doch das zweite war nicht absehbar und kotzte uns richtig an. Wir hatten den Transport zum Flughafen ja eigentlich geregelt, doch der Typ vom Reisebuero meinte heute morgen auf einmal, dass es doch nicht geht weil das Auto wegen dem Wetter und dem Regen kaputt sei (bla, bla, bla,...) aber wir das Geld wieder bekaemen. WIE BITTE? Wir bekamen dann unsere 200.000 Dong wieder und holten uns ein Taxi. Es stellte sich dann schnell heraus, dass es ein gutes Stueck mehr als 200.000 Dong kosten wird und da wir insgesamt nur noch 320.000 Dong hatten, wurde uns dann waehrend der Fahrt langsam ein wenig bammel. Am Flughafen stand der Meter dann auf etwas mehr als 380.000 Dong und wir haben dann wieder die gleiche Geschichte wie heute morgen im Hotel versucht, mit der Ausnahme, dass es diesmal ja stimmte, wir hatten nicht mehr. Unser Taxifahrer konnte ausser "Airport" kein Wort Englisch, aber er machte uns klar, dass ihm 320.000 nicht genug waren. Der naechste Versuch galt der WOW-DOLLAR-METHODE. In der Theorie soll der Asiat durch eine relativ grosse Dollar-Note beeindruckt werden und dadurch klein bei geben, soweit die Theorie. Leider wollte unser Taxifahrer den 20-Dollar Schein (ca. 340.000 Dong) nicht annehmen. Als er dann einen anderen Fahrer fragte, wieviel Dong das seien, rechnete dieser natuerlich mit dem schlechtesten Kurs um, der ihm gerade so einfiel und meinte, dass es nur 320.000 Dong seien. Antonia ist dann los um im Flughafen noch 5 Dollar zu wechseln um die Differenz von unseren 320.000 zu den geforderten 380.000 auszugleichen. Als sie zurueckkam hatte sie dann nach mehr als 15 min zurueckkam, hatte sie nur 50.000 Dong, also insgesamt etwa 370.000 Dong, doch der Taxifahrer gab sich zufrieden (bevor er noch laenger warten musste) und gab unser Gepaeck frei. Und als ob das alles nicht schon genug gewesen waere, gab es am Checkin die naechsten Probleme. Da wir wussten, dass mein Rucksack mehr als die erlaubten 15 kg wiegt, haben wir einfach fuer 2 Dollar Zuschlag ein zweites Gepaeckstueck fuer mich uebers Internet gebucht, da wir dachten, dass es dann wohl fuer das Zweite nochmal 15 kg sind, also insgesamt 30 kg. Die nette Dame am Schalter sagte dann, dass es bei insgesamt 15 kg pro Passagier bleibt, egal wieviele Gepaeckstuecke. Mein Rucksack wiegte 21 kg, also 6 kg mehr als erlaubt und jedes Kilo Uebergewicht hatte 5 Dollar gekostet. Sie hat uns dann angeboten, dass wir ein zweites Handgepaeck mitnehmen koennten, also hab ich meine Schutzhuelle vom Rucksack abgemacht und mein gesamtes Kleiderfach in die Huelle entleert. Als ich anschliessend fertig war, wog mein Rucksack haargenau 15.0 kg und ich hatte neben meinem Tagesrucksack noch einen Weihnachtssack voll dreckiger Waesche. Der Flug war ganz ok und nach ungefaehr 2 Stunden landeten wir in unserer zweiten Heimat, Bangkok. Kleines Detail noch am Rande: Sonnenschein und blauer Himmel!

Am Flughafen trafen wir nach Einreise und Gepaeckaufnahme den Kanadier vom Halong Bucht Ausflug wieder. Er und der Franzose machen ein Auslandssemester in Bangkok und wollten eigentlich mit der ersten AirAsia Maschine nach Bangkok fliegen, doch wegen dem Wetter-Chaos in Vietnam haben sie sie verpasst. Als sie dann auf den zweiten Flug (unseren Flug) umbuchen wollten, stellte der Franzose fest, dass er seinen Pass im Hotel vergessen hat, also flog der Kanadier alleine zurueck, da er abends noch einen Termin in Bangkok hatte. Uns gab das die Moeglichkeit das Taxi in die Innenstadt zu dritt zu nehmen. Dort haben wir wieder unser gewohntes Home & Garden Guesthouse fuer 3 Euro bezogen. Unsere Kleider haben wir dann erstmal zum Trocknen aufgehaengt, da sie komplett feucht und dadurch auch schwer waren. Unsere erste Station war die Khao San wo wir erstmal was gegessen habe. Anschliessend haben wir uns ein wenig im Starbucks erholt und sind noch ins Internet um auch unsere Eltern von unserer ueberstuerzten Weiterfahrt zu unterrichten.

Es fuehlt sich verdammt gut an wieder hier zu sein, wir haben Bangkok noch nie so zu schaetzen gewusst wie heute. Freundliche, lachende Menschen, gutes Wetter, guenstiges Essen, Starbucks (auch wenn das nicht das Wichtigste ist)... einzig und allein der Verfall unserer Waehrung macht uns zu schaffen. Am Anfang der Reise bekamen wir fuer 1 Euro noch 52 Baht, als wir mit Antonias Eltern wieder hier waren, waren es schon nur noch 48 Baht und jetzt sind wir bei 44 Baht. Mal abwarten, vielleicht wird der Kurs ja noch besser. Auf jeden Fall sind wir jetzt hier, werden unser Indien Visum beantragen (damit der Druck weg ist) und verbringen noch ein paar schoene Tage in Bangkok, einschliesslich meines Geburtstags.

See Ya!

Samstag, 1. November 2008

TAG 130 - HALONG BAY

01.11.2008 - Hanoi

Nach der tollen, stromlosen Nacht, bin ich aus unerfindlichen Gruenden absolut rechtzeitig wach geworden, sodass wir puenktlich fuer die Abfahrt zur Halong Bucht, vorm Hotel standen. Naja, leider war der Bus dann mehr als 1 Stunde zu spaet, aber wir wurden trotz fehlender Wecker wach. Der Strom war uebrigens immer noch weg und der Regen war immer noch da. Wir hatten wieder das Glueck eine relativ kleine Gruppe zu sein (ca. 12 Personen) und so machten wir uns auf den mehr als dreistuendigen Weg nach Halong Bay City. Die Fahrt war bis auf einen Stopp in einem Touristengeschaeft (als Pinkelpause getarnt) nicht weiter aufregend, ausser dass es kurz vor unserer Ankunft nicht mehr regnete. Wir haben dann ein Boot bestiegen, zwar leider keine Dschunke, aber trotzdem ok. Das Auslaufen aus dem Hafen verlief dann etwas problematischer, da es dort hunderte von Booten gibt und manchmal viele gleichzeitig raus wollen, was dann zu Chaos und ungewollten Kollisionen fuehrt. Naja, wir haben es ueberlebt und uns langsam den bizarren und faszinierenden Steinformationen genaehert. Es hat zwar nicht geregnet, doch der Himmel war komplett bewoelkt und die Lichtverhaeltnisse waren einfach zu schlecht um schoene Bilder zu machen. Zwischen mehreren Felsen habe wir dann an einer schwimmenden Plattform mit Haus und Hundehuette festgemacht. Dort konnten wir zum eigentlichen Mittagessen, das im Preis inklusive war, noch frisches Seafood dazukaufen. Ein Vietnamese hat dann ein paar schrimpaehnliche Tiere fuer alle zum Mittagessen beigesteuert, doch ansonsten hielt sich der Rest der Gruppe zurueck. Ein Kanadier und ein Franzose wollten noch einen Fisch kaufen, doch der den sie sich rausgesucht hatten (gleichzeitig auch der Groesste) war exorbitant teuer. Was noch ganz interessant war, wir konnten in einem Becken mal sehen, wie Squid (zu Deutsch: Kalmare), den es hier immer und ueberall zu essen gibt, manchmal sogar getrocknet und uebelriechend, aussieht wenn er noch am Leben ist und rumschwimmt, sieht sehr lustig und cool aus zugleich.

Anschliessend gab es dann Lunch. Es gab Chinakohl, Squid, Gemuese, Pommes (ganz schwach zubereitet), noch ein paar andere Sachen und halt diese komischen Tiere, die der Vietnamese gekauft hat. Eine Japanerin hat uns dann gezeigt, wie man die Teile ist und es war doch ne ziemliche Puhlerei und Sauerei, die sich fuer den Geschmack eigentlich nicht wirklich gelohnt hat, naja, man muss es nicht moegen. Insgesamt war das Essen nicht so besonders, vielmehr sogar enttaeuschend, wir konnten es aber net aendern. Nach dem Essen hatten wir die Moeglichkeit mit einem kleineren Boot in eine kleine Bucht und zwei Hoehlen zu fahren. Da dies aber nicht im Preis enthalten war und wir 40.000 Dong extra haetten zahlen muessen, liessen wir beide das ganze aus. Die anderen waren anschliessend auch nicht besonders begeistert von der Tour, zumal das erste Boot den Geist aufgab und anschliessend auch das Ersatzboot, sodass einer mit dem Kanu zur Rettung kommen musste... sehr lustig. Die eigentliche Tour ging danach weiter und es wurden uns noch ein paar interessante Felsformationen gezeigt (kaempfende Haehne) bevor wir uns dann noch eine riesiege Tropfsteinhoehle anschauten, in der es aber leider nicht mehr wirklich getropft hat. Die unnatuerlich wirkenden Felsformationen waren aber wunderschoen in verschiedensten Farben ausgeleuchtet und man fuehlte sich wie bei einer Reise zum Mittelpunkt der Erde. Dadurch das wir heute Morgen schon eine Stunde Verspaetung hatten, endete unser Programm auch schon hier, sodass wir schnell zurueck zum Boot hetzten um zum Bus zu hetzen mit dem wir dann nach Hanoi hetzten. Auf der Rueckfahrt blieb nicht einmal Zeit fuer eine Pinkelpause, was mir nach fast 3 Stunden Fahrt doch extrem zu schaffen machte. Neben mir war es jedoch extrem witzig, als der Franzose der Japanerin ein bisschen was ueber die Europaeische Union erzaehlte. Sie konnte es absolut nicht fassen, dass wir den Euro haben und damit in anderen Laender bezahlen koennten. Als er dann versuchte ihr den Schengener Raum und die Reisefreiheit zu erklaeren, konnte sie es kaum fassen... sehr amuesant zu sehen, wie wenig Japaner ueber Europa wissen. Zur Tour heute kann ich eigentlich nur wiederholen, was ich bereits zur DMZ- und zur Duenen-Tour gesagt habe: OK, aber einfach zu teuer.

Bei unserer Rueckkehr ins Hotel ging erstaunlicherweise der Strom wieder, aber es regnete immer noch, ist ja nix neues. Wir wollten dann in unserem Hotel ein Taxi zum Flughafen fuer Morgen frueh organisieren, was dann aber scheiterte, als wir dem Personal mitteilten, dass wir keine 7 Dollar fuers Zimmer bezahlen werden. Nach langem hin und her wurden wir zuerst ignoriert und dann wurde wir mit unserem Anliegen immer zu jemand anderem geschickt, dem wir wieder alles von vorne erklaeren mussten. Schlussendlich sind wir wieder bei meinem Freund von letzter Nacht gelandet, der uns wieder rauswerfen wollte. Da wurde es uns zu bunt und wir sind zum gegenueberliegenden Reisebuero gegangen und haben dort ein Taxi fuer 12 Dollar organisiert. Wir haben unsere Laune dann bei einem erneuten Essen im "La" verbessert, diesmal gab es als Daily Special Neuseelaendisches Sirloin Steak mit Kartoffelpueree und Rotweinsauce. Wenigsten kulinarisch hat uns Hanoi nicht enttaeuscht denn ansonsten ist so ziemlich alles schiefgegangen. Hotel scheisse, Leute unfreundlich, Wetter katastrophal und keine gescheiten Garkuechen im Umkreis von mehr als 500 m um unser Hotel, nichtmal Baguette (ansonsten im letzten Winkel von Vietnam zu finden) konnte man hier bekommen. Auch wenn wir nur zwei Tage hier hatten, es reicht uns wirklich, wir schieben beide einen richtigen Hals und freuen uns unendlich auf Bangkok.

Bis Morgen!