Donnerstag, 31. Juli 2008

TAG 37 - WILLKOMMEN IN SINGAPUR

31.07.2008 - Singapur

Heute morgen mussten wir wiede frueh raus, es galt schliesslich einen Bus NICHT zu verpassen. Um 11 Uhr sind wir puenktlich von Melaka Sentral aus losgefahren. Unser Bus fuer etwa 3 Euro, war mit nur 34 Plaetzen ausgestattet und ziemlich gut ausgestattet. Nach knapp 3 Stunden hatten wir die Grenze erreicht und mussten durch eine ziemlich strenge Kontrolle. Zuerst musste jeder einzeln an einen Schalter und dann wurde jedes Gepaeckstueck durchleuchtet, sonst passiert das nur am Flughafen. Das Gebaeude in dem die ganzen Einreisenden abgewickelt werden hat auch vom aussehen sehr viel mit einem Flughafen gemein und war hochmodern. Nach einer weiteren Stunde Busfahrt hatten wir unseren Bestimmungsort erreicht.

Von der Busstation aus machten wir uns auf den Weg zur naechsten U-Bahn-Station. Dort hat Antonia dann beim Gepaeck gewartet, waehrend ich mich auf die Suche nach einem Moneychanger und nach etwas zu Essen gemacht habe, da Antonia ziemlich hungrig war. Den einzigen Moneychanger habe ich in einem Shopping-Complex gefunden, der sich komplett in Thailaendischer Hand befand. Ich habe Antonia dann auch frisch zubereitete Thai-Noodles mitgebracht worueber sie sich sehr freute. Nach dem kleinen Snack haben wir uns in der U-Bahn eine Ez-Link-Karte gekauft. Die Karte kann man immer wieder aufladen und wenn man in die U-Bahn reingeht muss man die Karte ueber einen Sensor halten und beim Aussteigen ebenso. Der Fahrpeis wird dann automatisch von der Karte abgebucht. Ausserdem ist dieses System billiger als der normale Fahrpreis und ist auch in den Bussen installiert, alles hochmodern hier.

Die U-Bahn war super sauber und auch ansonsten wirkt hier alles viel ordentlicher als in den Laendern in denen wir vorher waren. Diese Ordnung hier hat aber einen grossen Nachteil, denn alles, wirklich alles ist komplett reglementiert und fuer Vergehen gibt es immens hohe Strafen (Muell fallen lassen 10000 Singapur Dollar S$ Strafe = 5000 Euro!, 1 Euro = 2 S$). Als wir an unserm Hostel angekommen waren, bekamen wir diesen Reglementierunswahn auch direkt zu spueren. Wir mussten unser Zimmer direkt fuer den gesamten Aufenthalt bezahlen und konnten noch nicht mal vorher in unser Zimmer, geschweige denn aushandel die eine Haelfte heute und die Andere morgen zu bezahlen. Da wir vorher nicht genug Geld getauscht hatten musste Antonia nun tauschen gehn wovon sie nicht gerade begeistert war. Als sie zurueck kam hatte sie dann das Geld und wir DURFTEN unser Zimmer betreten. Das naechste was uns dann dort auffiel, war dass alle Moebel und Einrichtungsgegenstaende, ja sogar die Bettwaesche, von IKEA waren. Wir fuehlten uns dann gleich heimischer in unserem 4er Dorm, dass wir uns mit einer Italienerin und einer Inderin teilten. Auch ansonsten ist das Hostel ganz gut, die Bahnstation liegt 2 min weg, Fruehstueck ist drin, Internet-PC kostenlos, neue Moebel und Kueche, alles in allem richtig gut, aber halt teurer als in den Laendern vorher.

Nach dem Einchecken waren wir dann etwas essen und haben uns dann spaeter im Hostel noch mit anderen Deutschen unterhalten. Doch gegen 23 Uhr machte sich die Dame, die uns so freundlich heute mittag auf unser ZimmerN warten lies, noch beliebter denn sie schickte uns auf die Zimmer! Ich hab mir nur gedacht, was geht! Sind wir hier in einer Jugendherrberge??? Antonia hatte zu diesem Zeitpunkt schon einen Leidenschaftlichen Hass gegen sie entwickelt, der sich nur noch verstaerkte als die nette Frau mich um 11 Uhr vom PC verscheuchte, obwohl an anderer Stelle geschrieben stand, dass man den PC bis 12 Uhr benutzen darf. Es gibt hier sowieso an jeder Ecke irgendwelche Blaetter auf denen Regeln stehen. Die Besten sind meiner Meinung nach Folgende:
  1. NO SMOKING IN THE HOSTEL (500 S$ Strafe)
  2. NO FOOD AND DRINKS IN THE ROOMS (100 S$ Strafe)
  3. DO NOT SHIT ON THE FLOOR !??!?!?!? (500 S$ Strafe)
Wir haben uns dann unserem Schicksal gefuegt und sind ins Bett obwohl unsere Unterhaltung am Tisch eigentlich ganz lustig und interessant war.

Naja, bis morgen dann!

TAG 36 - LEBEN UNTER 10 EURO

30.07.2008 - Melaka

Heute war ein etwas schwieriger Tag. Wir hatten nicht mehr allzuviel Ringit in unseren Taschen, etwa 10 Euro, und davon mussten wir noch so vieles bezahlen. Unser Mittag- und Abendessen heute, Briefmarken, den Bus nach Melaka Sentral morgen, unser Fruehstueck morgen, Wasser,... aber keiner von uns wollte noch Geld tauschen, also wollten wir es einfach mal ausprobieren.

Mittags haben wir eine der Walking-Touren aus unserm Reisfuehrer durch Melaka gemacht, hauptsaechlich durch Chinatown und rund um den Dutch Square. Danach mussten wir etwas essen und im Internet noch 2-3 Sachen wegen Singapur nachschauen. Anschliessend haben wir uns ein bisschen in einer Mall umgesehen und uns mit unserem Abendessen (Wiener auf Toastbrot) und Wasser fuer den naechsten Tag eingedeckt.

Alles in Allem ein wenig aufregender Tag, aber - und dass sage ich mit Stolz - unser Geld hat gereicht. Wir haben fuer unter 10 Euro, inklusive Zimmer, in Malaysia gelebt, was gar nicht so einfach ist. Bisher haben wir in Malaysia zu zweit immer etwa 15 Euro ausgegeben.

Morgen geht es dann weiter nach Singapur, mal sehen wie es dort wird und ob wir ohne Probleme ueber die Grenze kommen.

Bis denn!

TAG 35 - AUF UMWEGEN NACH MELAKA

29.07.2008 - Melaka

Da Melaka selbst keinen eigenen Bahnhof hat, mussten wir schon in Tampin, ca. 40 km von Melaka entfernt, aussteigen. Die Nacht war sehr kurz, denn unser Zug war schon gegen 5 Uhr dort, puenktlich! Vom Bahnhof mussten wir dann 1 km zur Busstation laufen und um 6 Uhr holten wir den ersten Bus nach Melaka Sentral, der Hauptbusstation in Melaka. Bis hierhin war der Weg ziemlich untypisch fuer Touristen, denn niemand ausser uns stieg in Tampin aus und im Bus bis nach Melaka Sentral waren auch kein anderen Touris. Der Weg den wir genommen haben ist nicht einmal im Lonely Planet beschrieben! Dort haben wir erstmal gefruehstueckt und uns direkt um Bustickets nach Singapur gekuemmert. Um halb 10 Uhr haben wir uns dann einen weiteren Bus geschnappt und sind in die "City" gefahren um uns ein Hotel zu suchen.

Diesmal dauerte die Suche nicht so lange und wir konnten uns schnell auf "Tony's Guesthouse" einigen. Dort bezogen wir dann auch ein grosses und geraeumiges Zimmer mit Balkon. Dann waren wir erstmal duschen und goennten uns ein kleines Schlaefchen, da wir ja wie bereits erwaehnt eine sehr kurze Nacht hatten. Unser Mittagessen nahmen wir beim Inder um die Ecke von Bananenblaettern ein. Es war eine riesengrosse Portion, billig und vor allem lecker. Nachdem wir unsere Maegen gefuellt hatten, mussten wir wieder schlafen, doch abends haben wir uns aufgerafft um uns den Dutch Square (wo alle Haeuser rot angemalt sind!) anzusehen und um anschliessend in den Supermarkt zu gehen.

Als wir dann gegen 10 Uhr abends vollgepackt zurueckgekommen waren, sind wir mal wieder direkt ins Bett gefallen.

Also dann, gute Nacht!

Dienstag, 29. Juli 2008

TAG 34 - WIEDER EINE NACHT IM ZUG

28.07.2008 - Kuala Tahan

Nachdem wir uns gestern den Dschungel in all seinen Facetten zu Genuege gegeben hatten, waren wir uns einig heute keine weiteren Unternehmungen in dieser Hinsicht zu unternehmen. Stattdessen schliefen wir aus (diesmal kam auch keine dumme Frage von unserem australischen Mitbewohner) und haben in aller Ruhe suesses Ruehrei und einen Obstsalat bestehend aus 4 Stueckchen Apfel genossen - das Fruehstueck war ein Reinfall! Dann sind wir packen gegangen und mussten die Zeit von 12 Uhr mittags bis 7 Uhr abends sinnvoll verbringen. Unser Zug von Jerantut nach Melaka aus sollte erst um - AUFPASSEN - 00:23 Uhr fahren (meine Sitzplatznummer: 23!) und der Bus nach Jerantut fuhr erst um 7 Uhr abends.

Da wir um 13 Uhr unser Zimmer raeumen mussten, setzten wir uns mit samt unseres Gepaecks auf eine Bank und spielten Karten und haben versucht ein wenig zu lesen... mir mehr oder weniger Erfolg. Der Besitzer unserer Bleibe hat uns dann noch seine Mangosteen-Baeume gezeigt und uns ein paar Fruechte geschenkt, die wirklich sehr lecker waren. Auch mit den Katzen haben wir uns ein wenig beschaeftigt. Gegen 16 Uhr sind wir dann was Essen, natuerlich nicht mehr in das Restaurant in dem es das glorreiche Fruehstueck gab. Eigentlich wollten wir wieder in das schoene schwimmende Restaurant vom Vorabend, aber leider hatte es geschlossen. Also haben wir uns ein anderes schwimmendes Restaurant gesucht und wurden nicht enttaeuscht. Nach unserem Mahl haben wir das Gepaeck geholt und uns langsam in Richtung Bushaltestelle begeben. Der Bus kam relativ puenktlich und 1 1/2 Stunden spaeter waren wir wieder in Jerantut.

Wir sind zielstrebig in unser altes Hotel um noch gemuetlich was zu essen und noch ein bisschen ins Internet zu gehen. Sogleich bekamen wir auch angeboten eine Dusche zu nehmen und es uns vor dem Fernseher gemuetlich zu machen, was wir natuerlich dankend annahmen. Um kurz vor 12 Uhr sind wir dann an den Bahnhof gelaufen, der nur 5 min vom Hotel entfernt liegt. Der Zug war mal wieder verpaetet, aber gegen 00:50 Uhr sind wir dann losgefahren und haben uns schlafen gelegt.

Seht morgen wie es weitergeht!

TAG 33 - IT'S AN ESSENTIAL PART OF...

27.07.2008 - Kuala Tahan

Heute sollte es also in den Dschungel gehen, doch erstmal mussten wir unseren "Kater" ausschlafen. Leider hat das nicht ganz so gut geklappt wie erwartet, denn wir wurden durch eine der duemmsten und unnoetigsten Fragen aller Zeiten geweckt, die durch einen Australier (Neuankoemmling in unserem Dorm) gestellt wurde: "Why are your sleeping?" um halb zehn morgens.

Nach einem ausgiebigen Fruehstueck sind wir dann mit einem Boot ueber den Fluss gefahren und haben uns beim Park Headquarter eine Karte besorgt. Zuerst wollten wir zum Canopy Walk, einem Weg, bestehend aus Haengebruecken zwischen den Baumkronen. Um dort hin zu gelangen mussten wir erstmal eine Dreiviertelstunde durch den Dschungel. Die Wege bis zum Canopy Walk waren eigentlich ganz gut, wenn man mal ueberlegt, dass es am Vortag geschuettet hat wie aus Eimern. Der Canopy Walk an sich dauerte etwa 30 min und war wackelig aber sehr schoen. Die Haengebruecken sollen angeblich die laengsten ihrer Art auf der Welt sein, was ich aber nicht weiter belegen kann.

Von dort aus ging es weiter auf den Teresek Hill, einem kleinen Huegel, etwas ueber 300 m hoch. Von dort aus sollte man einen wunderschoenen Ausblick auf den Nationalpark haben. Der Weg hinauf war etwas beschwerlich, aber ohnehin war ich zu diesem Zeitpunkt schon komplett durchgeschwitzt ("It's an essential part of the Taman Negara experience!"). Nach etwa einer Stunde "Aufstieg" legten wir eine kleine Pause kurz vor dem Gipfel ein (wir dachten es waere schon der Gipfel). Es ging dann aber doch noch ne Viertelstunde weiter bevor wir in den Genuss der schoenen Aussicht kamen. Wir wussten von zwei anderen Deutschen, die wir auch gestern getroffen haben, dass es einen Abstieg vom Teresek Hill gibt, einen anderen Weg also, als der den wir gekommen waren. Nachdem wir kurz suchen mussten, fanden wir den Weg und machten uns an den Abstieg. Nach etwa 50 m wurde uns klar, dass dieser Weg doch etwas anspruchsvoller ist. Der Weg war rutschig, schlammig und teilweise extrem Steil. Hingefallen ist keiner von uns, wir konnten uns immer noch im letzten Moment an einen Ast klammern (fuer mich einmal mit Folgen, ein Ast hatte Dornen!). An einer Stelle war der Weg von einem Baum versperrt, der genau so im Weg lag, dass man nicht mehr erkennen konnte wo der Weg weitergeht, da der Baum etwa 20 m lang war.

Am Fusse des Berges sahen wir dann endlich wieder Wegweiser und einer von ihnen versprach uns einen schnellen Rueckweg, denn das Park Headquarter sollte nur 2 km entfernt sein. Also machten wir uns auf den Weg, mittlerweile waren wir schon fast 4 Stunden unterwegs. Etwa einen halben Kilometer spaeter kam dann wieder ein Schild "Park Headquarter 2 km". Ok, dachten wir nur, also weiter. Die Wegverhaeltnisse waren mittlerweile schlimmer den je und unsere Schuhe waren nur noch Schlammklumpen. Ich war vollkommen erschoepft als wir das 1 km Schild erreichten. Die letzten Meter waren einfach nur noch Schikane. Wir mussten mehr als einmal hinabsteigen um einen Bach zu queren und dann wieder 15 m hinaufklettern. Nach 5 Stunden "essential Taman Negara experience" hatten wir endlich wieder das Headquarter erreicht und kamen auf einem Campingplatz aus dem Dschungel heraus. Dort kam dann das was irgendwann kommen musste. Ich rutsche auf der Wiese aus und hab mich schoen auf den Hintern gelegt. Naja ich war ja ohnehin schon dreckig, von daher machte das keinen grossen Unterschied mehr. Am Schluss hatten wir ca. 6 km in 5 Stunden zurueckgelegt, im Dschungel ist man nicht wirklich schnell.

Insgesamt gesehen war es wirklich eine schoene Tour, die jedoch unendlich anstrengend war. Viele Tiere haben wir jedoch nicht gesehen. Hier und da riesige Ameisen (3-4 cm) und das Lost-Wildschwein. In der Naehe des Resorts haben wir auch ein paar Affen gesehen. Am beeindruckendsten war einfach nur die schiere Dichte des Dschungels, das eigene Klima und das Aussehen der Baeume. Wenn ihr mal die Gelegenheit habt euch so etwas anzusehen und anzutun, dann macht es auf jeden Fall.

Zurueck im Hotel war eine Dusche angesetzt und wir mussten die Schuhe grundreinigen. Nasse Fuesse hatte keiner von uns, aber die Schuhe waren einfach nur noch Schlammklumpen. Danach haben wir uns ein schoenes Abendessen auf einem der schwimmenden Restaurants gegoennt. Vor dem Essen war es total lustig als die Bedienung unsere Frage nach der Art von Fisch nicht verstanden hatte und einfach einen kleinen rohen Fisch holte um uns zu zeigen, was uns erwarten wuerde. Aber es hat funktioniert, denn so hat sie unsere Frage zufriedenstellend beantwortet.

Abends gab es dann auch noch etwas lustiges zu berichten. Als wir zurueckkamen waren wir wieder 5 Leute im Dorm. Wir, ein Australier, eine Englaenderin und eine Amerikanerin. Die Amerikanerin zeigte uns auf Nachfrage des Australiers ihren Waschbeutel, der die Ausmasse einer Kuehltasche hatte. Sie rechtfertigte sich damit, dass sie ja weniger Kleider dabeihabe und sie grosse Flaschen Shampoo und Duschgel gekauft habe, da sie nur ihr eigenes mag. Naja, sie verhielt sich eh ziemlich tussig und irgendwie konnte ich nicht glauben, dass sie mit dem Rucksack durch die Gegend reist.

Nach ein bisschen Smalltalk und nachdem ich der Amerikanerin mein Ipod-Ladegeraet ausgeliehen hatte (was ihren Tag rettete) sind wir dann alle schlafen gegangen, endlich denn Schlaf hatten wir bitter noetig.

Bis bald! VLG!

TAG 32 - WELCOME TO THE JUNGLE

26.07.2008 - Kuala Tahan

Heute morgen mussten wir wieder einmal sehr frueh aufstehen, da wir bereits um 8 Uhr am Bus sein mussten um rechtzeitig das Boot nach Kuala Tahan zu bekommen. Kuala Tahan liegt direkt gegenueber des Eingangs zum Nationalpark und beides ist durch einen Fluss getrennt, der etwa so breit wie die Saar ist. Der Bootstrip zum Park sollte laut Lonely Planet etwa 3 Stunden dauern und der Reisfuehrer versprach woertlich "It's an essential part of the Taman Negara experience". Ausserdem sollte man allerhand Tiere zu Gesicht bekommen. Ich mach nicht viele Worte drum, der Bootstrip war unendlich langweilig. Wir haben in 3 Stunden Baeume, einen kleinen Waran, Baeume, eine Herde von 10 Wasserbueffeln, Baeume und noch mehr Baeume gesehen. Dafuer dass die Bootsfahrt etwa doppelt so lange wie die Busfahrt dauert und auch noch 6-mal soviel kostet, war es das echt nicht wert, aber egal, nicht vergessen: "It's an essential part of the Taman Negara expierience!"

Nach unserer Ankunft um 12.30 Uhr, machten wir uns erstmal wieder auf die Suche nach einer Bleibe. Diesmal hatten wir nicht so viel Glueck wie die letzten Tage. Es blieb uns nur in ein 6er Zimmer zu gehen und Anfangs hatten wir noch die "Hoffnung" alleine zu bleiben, da das Hotel etwa 1 km vom Ort weg war und man ewig mit dem Rucksack laufen musste. Doch etwa eine Stunde spaeter gesellten sich zwei Damen aus Hongkong zu uns und am Abend kamen noch ein Deutscher und ein Kanadier hinzu.

Nach dem Mittagessen wollten wir uns erstmal ueber Touren und Aktivitaeten informieren, die vor Ort angeboten wurden. Schnell war uns klar, dass wir Aufgrund unseres limitierten Budgets lieber auf eigene Faust einen der Hauptwege durch den Nationalpark erkunden werden, alles andere waere einfach zu teuer gewesen. Da es heute aber schon relativ spaet war, entschieden wir uns dazu morgen in aller Frische loszuziehen.

Nach dem Abendessen haben wir noch zwei Deutsche getroffen, die zusammen den "Family Room" in unserer Anlage bewohnten. Lukas und Jan kommen beide aus Berlin und weil wir ihnen mittags unseren Adapter-Stecker geliehen hatten, luden sie uns auf einen Whisky auf ihrer Terasse ein. Es war ein sehr lustiger Abend mit den Beiden und nachdem wir herzlich ueber ihre vielen Geschichten gelacht hatte und der Whisky leer war, machten wir uns um ein Uhr muede ins Bett.

Bis morgen! Ciao!

Freitag, 25. Juli 2008

TAG 31 - 1 MONAT UNTERWEGS

25.07.2008 - Jerantut
Heute ist es soweit, wir sind jetzt schon einen Monat unterwegs. Schon ueberkommen uns die ersten Aengste "Wie, so schnell ging das?", aber gleich darauf wird uns dann wieder klar, dass wir ja noch so viel vor uns haben. In den vergangenen Wochen haben wir sehr viele Erkenntnisse ueber Asien und die Mentalitaet der Menschen dort gesammelt. Hier eine kleine Auswahl aus der Kategorie "WAS UNS AUFFIEL":
  • In Asien gibt es mehr Motorroller als Menschen.
  • Asiaten laecheln immer wenn man sie anschaut.
  • Die asiatischen Baukuenste sind in mancherlei Hinsicht beschraenkt.
  • Asiaten fassen einen sehr gerne an der Schulter oder so an.
  • Thailand ist billig.
  • Unsere Nationalmannschaft ist weltbekannt.
  • Asiaten sind meistens unordentlich.
  • Asien := das funktionierende Chaos
  • Englische Untertitel in chinesischen Filmen lesen - unmoeglich!
  • In Thailand, Malaysia und Singapur ist Linksverkehr.
  • In Asien sehen neue Gebaeude oft aelter aus als sie sind.
  • Asiaten scheren sich einen Dreck um Details.
  • Regenzeit ist weniger schlimm als es sich anhoert.
  • Asien ist wunderschoen!

Heute morgen sind wir schon um 7 Uhr aufgestanden, da wir noch packen mussten und noch in Ruhe fruehstuecken wollten. Um 10 Uhr waren wir dann an der Busstation, doch 1. waren wir ein wenig zu frueh und 2. hatte der Bus auch ein wenig Verspaetung, sodass wir erst um 11.15 Uhr losfuhren.

Um 14 Uhr hatten wir dann Jerantut erreicht und haben uns sogleich auf die Suche nach einem Hotel gemacht. Diesmal war das Ganze ein wenig aufwaendiger als sonst, aber nach einer Dreiviertelstunde hatten wir ein schoenes Zimmer fuer 15 Ringit (3 Euro) gefunden, das Billigste in Malaysia bisher. Wir wollten nach unserer Ankunft schnellstmoeglich unsere Weiterreise abklaeren und machten uns auf dem Weg zum Busterminal um 1. die Verbindungen nach Taman Negara zu checken und 2. die Weiterfahrt nach Melaka (naechste Station nach dem Nationalpark) abzuklaeren. Das Ergebnis war leider ernuechternd, denn die Busse fahren zu knapp (ohne die fuer Asiaten selbstverstaendliche Verspaetung einzuplanen) um sicher gehen zu koennen das Boot zum Nationalpark zu bekommen und der Bus nach Melaka faehrt erst gar nicht. Dieser Problemen wollten wir uns jedoch erst nach dem Mittagessen annehmen.

Nach dem Essen haben wir uns dann an den Tour-Operator gewendet, der auch gleichzeitig Betreiber unseres Hotels ist. Wir haben dann eine Loesung gefunden, die zwar minimal teurer ist, uns jedoch puenktlich zum Boot und damit nach Taman Negara befoerdert. Das Melaka Problem war dadurch aber noch nicht vom Tisch, denn auf Nachfrage bei dem gleichen Buero wurde uns gesagt, dass es nur ueber Kuala Lumpur nach Melaka geht, AUSSER wir wuerden wieder mit dem Zug fahren. Also sind wir so schnell es geht zum Bahnhof und haben uns Tickets fuer den Nachtzug (die Betten sind WIEDER oben!) besorgt. Quasi in letzter Minute, denn 20 min spaeter waere der Schalter zu gewesen und da wir morgen schon um 8.30 Uhr losmuessen, haetten wir morgen keine Tickets mehr bekommen. Wie wuerde es in Moon Palace heissen? - "Everything works out in the end!"

Nachdem alle Unklarheiten beseitig waren und wir uns sicher fuehlen konnten aus diesem Ort, der wirklich keine einzige Sehenswuerdigkeit besitzt, wieder wegzukommen, sind wir noch kurz in den Supermarkt um Wasser und Dies und Jenes zu besorgen. Von dort aus gings direkt ans Blog und sonst machen wir heute wahrscheinlich nichts mehr.

So, bis dann und viele Liebe Gruesse von uns beiden an alle Zurueckgebliebenen!

Donnerstag, 24. Juli 2008

TAG 30 - BATU CAVES

24.07.2008 - Kuala Lumpur

So heute war also unser letzter richtiger Tag in KL. Nachdem wir um 10.30 Uhr aufgestanden sind, gefruehstueckt hatten und noch ein paar Kleinigkeiten erledigen waren. sind wir gegen 13.30 Uhr zu den Batu Caves gefahren, die wir uns die ganze Zeit anschauen wollten aber bisher nicht dazu gekommen waren.
Nach etwa 45 min Busfahrt erreichten wir die Hoehlen, die sich etwa 15 km ausserhalb von Kuala Lumpur befinden. In den Hoehlen, die teilweise bis zu 100 m hoch sind, gibt es mehrere Hindu-Schreine und einmal im Jahr werden sie ueber 3 Tage hinweg von mehr als einer Million Pilger besucht. Den Eingang der Haupthoehle erreicht man jedoch nur wenn man vorher 272 Stufen erklommen hat. Die Hoehle an sich ist dann aber leider doch nicht soooo unheimlich interessant, aber der Anblick der Struktur, die die Natur ueber tausende von Jahren geschaffen hat, ist schon beeindruckend. Am Fusse der Treppen befindet sich ausserdem noch eine 40 m hohe, goldene Statue.
Bevor wir nach etwa 2 Stunden wieder zurueckgefahren sind, haben wir noch in einem der zahlreichen vegetarischen Restaurants zu Mittag gegessen. Irgendwie waren alle Restaurants dort vegetarisch, was nicht schlimm ist, aber es wuerde mich mal interessieren, warum es so ist.
Zurueck in Chinatown waren wir erstmal noch Geld tauschen und haben uns im Supermarkt noch mit dem Noetigsten fuer die morgige Fahrt versorgt. Anschliessend haben wir uns noch einen ANSTAENDIGEN Kaffee bei Starbucks gegoennt um danach getrennte Wege zu gehen. Ich habe mich nochmal kurz um die ueberfaelligen Beitraege im Blog gekuemmert, waehrend Antonia sich ein wenig Shopping auf dem Night Market gegoennt hat. Gegen 22 Uhr waren wir dann wieder beide im Zimmer und haben noch zu Abend gegessen und unsern letzten Abend in KL gemuetlich ausklingen lassen.
Morgen machen wir uns dann auf den Weg zum Nationalpark Taman Negara. Zuerst werden wir einen Tag "Pause" in Jerantut einlegen, weil es uns anders zu stressig ist, weil wir erst spaet am Nationalpark ankommen wuerden.
Also bis denn!

VIDEOTAGEBUCH TEIL 3

So diesmal kommt unser Video aus Kuala Lumpur. Schaut es euch an und schaut euch auch die neuen Berichte und Fotos in unserem Album an. Viel Spass!

VIDEOTAGEBUCH TEIL 3: KUALA LUMPUR

Mittwoch, 23. Juli 2008

TAG 29 - SKYBRIDGE

23.07.2008 - Kuala Lumpur

So heute waren wir erfolgreich und haben es geschafft uns aus dem Schlaf zu reissen. Um 6 Uhr sind wir aufgestanden und um 7 Uhr sind wir dann mit dem LRT zu den Twin Towers gefahren. Dort waren wir aber noch nicht die ersten, denn vor uns gab es schon eine Schlange von etwa 40 Leuten. Antonia hat sich gleich auf die Suche nach Fruehstueck gemacht und ich habe unseren Platz frei gehalten. Wir haben dann "gemuetlich" auf dem Boden in der Schlange gefruehstueckt und gegen 9 Uhr hatten wir dann auch unsere Tickets fuer 10.30 Uhr. Vorher hatten wir noch Gelegenheit uns eine kleine Ausstellung ueber die Tuerme anzusehen. Es gab ein Video ueber den Bau und eine Tesla-Spule, die anhand eines Modelles der Tuerme zeigte, was passiert wenn ein Blitz in die Spitzen einschlaegt. Um kurz nach 10 Uhr sind wir dann hineungerufen worden um vor der Besichtigung der Skybridge einen kleinen Promofilm fuer Petronas (die staatliche Oelfirma und Besitzer und Erbauer der Tuerme) in 3D anzuschauen. Danach ging es mit einem Highspeedlift in weniger als einer Minute hinauf in den 41. Stock wo wir in 170 m auf der Bruecke flanierten. Wir machten Bilder sowie ein weiteres Video, dass bald online gestellt wird. Nach einer Viertel Stunde mussten wir leider wieder hinunter.

Danach sind wir mit der KL Monorail in den Titiwanksa Lake Garden gefahren, einem kleinen Park mit See ausserhalb der City. Von hier aus hat man einen sehr schoenen Blick auf die Skyline der Stadt. Leider hat es geregnet und wir mussten uns mehrere Male einen Unterschlupf suchen. Dann sind wir weiter nach Little India gefahren um dort zu Mittag zu essen. Ausserdem haben wir noch Bustickets nach Jerantut gekauft, da wir uebermorgen in den Taman Negara Nationalpark fahren wollen und dort hin muessen um diesen zu erreichen.

Von dort aus haben wir uns auf den Heimweg gemacht und uns ausgeruht, weil wir ja schon ewig auf den Beinen waren. Abends sind wir nochmal kurz ins Internet und danach haben wir noch eine Zeit lang auf unserm Balkon gesessen.

Bis Morgen!

Dienstag, 22. Juli 2008

TAG 28 - LAAAAZYYYYY

22.07.2008 - Kuala Lumpur

Heute wollten wir ja eigentlich auch die Skybridge der Twin Towers, aber wir haben es irgendwie nicht geschafft um 6 Uhr aufzustehen, denn die Tickets sind kostenlos und es gibt etwa 1500 davon jeden Tag und wer zuerst da ist bekommt zuerst. Also heute wohl eher nicht.

Nach dem Aufstehen konnten wir das Fruehstueck ueberspringen (da es schon Mittag war) und sind direkt zum Mittagessen uebergegangen. Wir hatten uns so Gemuesesachen ausgesucht und Fisch wozu es dann eine Suppe gab. Bei genauer Betrachtung stellte sich dann heraus, dass das Gemuese mit einer Masse gefuellt war, die aus Tofu und Fischmatsch bestand und auch der Fisch war kein Fisch sondern einfach diese Masse gekocht. Alles in allem weder appetitlich noch sonst irgendwas. Also haben wir das naechste Strassenlokal aufgesucht und dort unser Glueck mit "Vegetable Rice" probiert, ganz in dem Glauben, dass man dabei nicht viel Falsch machen koenne. Unsere Naivitaet wurde auch sogleich bestraft. Der Reis war mit einer schleimigen Glutamat Pampfe ueberzogen in der zwei Garnelen, irgendwelches Fleich und gruene Kohlblaetter schwammen. Dieser "Glutamat Fried Schleim Rice" hatte also noch weniger mit Vegetable Rice gemein als die Fischpampfe vorher mit Fisch gemein hatte und das will schon etwas heissen. Naja wir haben uns dann ueberwunden, schliesslich hatten wir es bezahlt, und haben einen Grossteil davon gegessen. Im Nachhinein hab ich dann Antonia drauf hingewiesen, dass die Sosse mich sehr an Rotze erinnerte, was uns beide sehr zum lachen brachte.

Nach diesen kulinarischen Offenbarungen haben wir erstmal einen Bus zu den Batu Cave ausfindig gemacht um zu sehen wann und wo er abfaehrt. Die Batu Caves liegen 13 km ausserhalb von Kuala Lumpur und sind natuerliche Hoehlen in die man Hinduschreine erbaut hat. Nahe der Busstation konnte ich auch noch einen Travellerscheck (TC) eintauschen, denn es war gar nicht so einfach jemanden oder eine Bank zu finden, die Travellerschecks tauscht. Das Tauschen bei dem "Moneychanger" bei dem wir waren, war auch nicht so einfach, denn ihm passte meine Unterschrift nicht. Wenn man einen TC in Deutschland auf der Bank erhaellt, muss man ihn unterschreiben und bei eintauschen wieder gegenzeichnen. Der Typ in der Wechselstube liess mich dann 3 Mal unterschreiben bis es ihn zufriedenstellte. Von dort sind wir dann in den Supermarkt um unseren Wasservorrat wieder aufzustocken.

Abends sind wir dann seit Tagen zum ersten Mal wieder ins Internet gegangen und anschliessend haben wir Fleischspiesse zu Abend gegessen, die gegrillt und mit Erdnusssauce serviert wurden. Sehr lecker. Anschliessend haben wir noch eine Runde ueber den Night Market gedreht, auf dem man wieder unzaehlige gefaelschte Uhren, T-Shirts und Handtaschen kaufen kann. Besonders lustig war es, als wir ein gefaelschtes Leatherman Taschenmesser gesehen hatten, dass genauso aussah wie meins, sich aber absolut nicht oeffnen liess. Ich habe den Typ dort am Stand direkt mit der Qualitaet meines Messers konfrontiert und er musste dann doch eingestehen, dass eine nur eine Kopie ist. Nach unserem kleinen Spaziergang sind wir dann ins Bett.

Das wars dann fuer heute und mal sehen ob wir es morgen schaffen frueh genug aufzustehen um uns die Skybrigde anzuschauen. Bis denn!

Montag, 21. Juli 2008

TAG 27 - DER MAGIE ERLIEGEN

21.07.2008 - Kuala Lumpur

Heute morgen sind wir relativ frueh wachgeworden und wir beide konnten auch nicht mehr weiterschlafen. Wir haben uns dann ergeben und haben dann unser restliches Brot zum Fruehstueck vernichtet. Danach sind wir wieder zum KLCC gefahren, weil wir noch was erledigen wollten, was wir dann aber doch nicht hier in Malaysia erledigen konnten, alles in allem ein wenig kompliziert, aber ist momentan noch net so wichtig. Da wir dann eh schon bei der Mall waren, sind wir wieder hinein und haben gebummelt und dort zu Mittag gegessen.

Nachdem wir dann erstmal ein wenig planlos rumgelaufen sind, haben wir uns entschieden das Aquarium im Convention Centre zu besuchen. Es war wirklich sehr schoen und mit viel Liebe eingerichtet. Vom Regenwald aus tastete man sich auf dem Rundgang mehr und mehr an das Meer heran wo man durch einen 70 m langen Unterwassertunnel zwischen Haien, Rochen, Moraenen und anderen Fischen durchging. Ein besonderes Highlight war die Fuetterung der Fische und insbesondere der Haie durch zwei Taucher. Durch die beiden Menschen im Wasser bekam man auch direkt ein viel besseres Verstaendins fuer die Groessenverhaeltnisse. Unter anderem gab es in dem Becken einen Rochen, der um ein gutes Stueck groesser war als der Taucher.

Anschliessend haben wir uns den KLCC Park angesehen, vergleichbar mit dem Central Park in New York, und haben uns dann auf einem Huegel auf eine Wiese gelegt von wo aus man einen schoenen Ausblick auf die Twin Towers hat. Es dauerte jedoch nicht lange, bis ein Typ vom Ordnungsamt uns mit seiner allesdurchdringenden Trillerpfeife von dort verscheuchte und wir uns dann (mal wieder) in die Mall verdrueckten. Dort haben wir dann Kinotickets fuer den neuen Batman Film besorgt (in Malaysia laufen alle Filme in Originalsprache) und sind einen Kaffee trinken gegangen (zu Starbucks, wohin denn sonst?).

Um 18 Uhr sind wir dann in "Batman: The Dark Knight" und ich kann jedem nur empfehlen sich diesen Film anzuschauen. Vor allem auch wegen Hugh Ledgers Darstellung des Jokers! Der Film war wirklich fantastisch auch wenn es nicht ganz so einfach war alles mitzubekommen weil er ja in Englisch war. Auch das Popcorn im Kino war das Beste, das wir je gegessen haben, denn ausser mit Zucker war es noch mit Karamel verfeinert, einfach unglaublich *gg*.

Draussen war es schon dunkel und so kamen wir in den wunderschoenen Anblick der beleuchteten Twin Towers bei Nacht. Irgendwie hatten wir uns heute nur um sie herum bewegt und wir waren uns einig, dass wir irgendwie ihrer Magie erlegen waren.

Nach unserer Rueckfahrt hatte der Tag auch leider noch einen negativen Hoehepunkt, denn unser Abendessen war nicht so der Brueller. Wir hatten uns eine Nudelsuppe mit Garnelen bestellt, doch die Suppe schmeckte einfach nur uebermaessig nach asiatischer Fischsauce. Wer die Sauce kennt und weiss wie sie pur schmeckt, kann sich in etwa vorstellen was wir durchgemacht haben. Nach dieser "hervorragenden" Mahlzeit sind wir schlafen gegangen, denn Morgen wollen wir auf die Bruecke die die beiden Tuerme miteinander verbindet.

Machts gut und Viele Liebe Gruesse an alle!

TAG 26 - KL

20.07.2008 - Kuala Lumpur

Nach einer relativ angenehmen Nacht im Zug sind wir heute gegen 9 Uhr in Kuala Lumpur angekommen. Nach einem Ausgiebigen Fruehstueck am Bahnhof (wir hatten uns natuerlich mit einem Vorrat an Vollkornbrot aus der Baeckerei versorgt) sind wir mit dem LRT, einer Art Metro, nach Chinatown gefahren um uns eine Bleibe fuer die kommenden Tage zu suchen. Nach ein wenig suchen haben wir dann das billigste und gleichzeitig beste Guesthouse genommen, das Backpackers Travellers Inn, fuer knapp 30 Ringit pro Nacht (6 Euro). Schon beim Zimmer zeichnete sich ab, dass die naechsten Tage wohl etwas teurer werden wuerden, aber was will man von der Hauptstadt erwarten.

Nachdem wir duschen und mittagessen waren, sind wir mit dem LRT zum Kuala Lumpur City Centre (KLCC) gefahren. Dort stehen die Petronas Twin Towers, mit einer Gesamthoehe von 452 m, der drittgroesste Wolkenkratzer der Welt. Nachdem wir mit der Metro angekommen waren wollten wir uns diesen Anblick natuerlich nicht entgehen lassen und sind direkt vor das Gebaeude, dessen Anblick einfach Atemberaubend ist. Nachdem wir erstmal ausgiebig Fotos gemacht haben, sind wir dann in die Suria Mall gegangen, die den Towern quasi zu fuessen liegt. Auch die Mall ist sehr beeindruckend. 6 Stockwerke und unzaehlige Geschaefte, allerdings meistens von Designerlabels wie Gucci, Armani usw.

Da grossartiges Shopping bei unserem Budget nicht in Frage kam sind wir erstmal zu Starbucks. Ok, bei objektiver Betrachtung ist auch das eigentlich nicht in unserm Budget drin, aber es musste einfach sein! Danach sind wir ein wenig durch die Geschaefte gebummelt und haben uns dann in einem Supermarkt mit Wasser und Kochschinken fuers Abendessen versorgt. Spaeter sind wir dann wieder zurueck in unsere Behausung um ein wenig auszuruhen, nach einer Zugfahrt hat man immer irgendwie Nachholbedarf (obwohl es diesmal besser als in Thailand war). Zum Abendessen gab es dann hervorragendes Vollkornbrot mit Schinken belegt und dann gings auch schon ins Bett.

So mal schauen, was wir morgen machen. Bis denn!

TAG 25 - DUMME BUSSE

19.07.2008 - Georgetown

Heute war leider unser letzter Tag in Georgetown denn schliesslich wollten wir weiter und noch andere Orte sehen. Nachdem wir uns vor ein paar Tagen mit Jerrys Vater ueber unsere weiteren Plaene unterhalten hatten, empfohl er uns zuerst nach Kuala Lumpur zu fahren da es von dort aus einfacher waere nach Taman Negara (aeltester Regenwald der Welt, Nationalpark) zu gelangen als es von Georgetown aus zu versuchen. Die Zugtickets nach Kuala Lumpur hatten wir schon gestern gekauft, also konnten wir es nach dem gestrigen Abend (wir kamen erst um 2 Uhr heim) ein wenig gelassener angehen lassen da wir wieder einen Nachtzug hatten, der erst um 21:45 Uhr abfahren sollte.

Nach dem Aufstehen hatten wir uns spontan entschieden wieder in die Mall zu fahren um noch ein wenig rumzuschauen und vielleicht auch shoppen zu gehen, ausserdem wollte ich noch gerne in den neuen Batman Film. Als wir Jerry nach der passenden Buslinie fragten, bot er sich an uns zur Mall zu fahren, weil er 1. sowieso noch Brot ausliefern musste und 2. weil es mit dem Bus hin sehr umstaendlich waere. Zurueck sei es aber kein Problem mit dem Bus versicherte er uns.

Also genossen wir unseren Tag in der Mall und schlenderten durch die Geschaefte und goennten uns noch einen Frappucchino. Gekauft haben wir uns nicht wirklich etwas, denn schliesslich muessten wir das Zeug dann die ganze Zeit mitschleppen. Auch das Kino hatte sich nach dem Mittagessen erledigt, da wir nicht mehr genuegend Zeit dazu hatten, denn wir wollten rechtzeitig zurueck sein um uns von der Familie verabschieden zu koennen und um noch kurz ins Internet gehen zu koennen. Also begaben wir uns rechtzeitig zur Bushaltestelle, da wir etwa eine halbe Stunde zurueck brauchten. Doch leider kam erstmal kein Bus. Eine Viertelstunde mussten wir warten bis der erste Bus kam und eine ganze Menschentraube stuermte auf ihn zu. Als wir dann endlich den Busfahrer fragen konnten, ob er zurueck in die Stadt faehrt, schuettelte dieser nur den Kopf. Doch es ging nicht nur uns so, mehr und mehr Menschen stroemten wieder zurueck zur Haltestelle um weiter zu warten. Dann kam auch schon der naechste Bus und das Spielchen von vorhin wiederholte sich und erneut ernteten wir nur ein Kopfschuetteln. Es kamen mindestens 8 Busse von denen kein einziger in die Stadt zurueckfuhr. Das ganze hatten wir so aehnlich schonmal erlebt, als wir uns den Keh Lok Si Temple anschauten. Dort mussten wir aber nur 3 Busse abpassen bis wir den passenden hatten, diesmal war es der Neunte und wir hatten bis dahin laenger als eine Dreiviertelstunde gewartet. Irgendwie hatten wir das Gefuehl, dass die Busfahrer das System nicht wirklich verstanden haben. An uns kann es eigentlich nicht gelegen haben, denn auch die Einheimischen wussten nicht in welchen Bus sie einsteigen sollten. Letzten Endes sind wir zurueckgekommen, wenn auch viel spaeter als erwartet. Leider konnten wir uns nicht mehr von Jerry und seiner Familie verabschieden, was wir beide sehr schade fanden. Auch ins Internet konnten wir nicht mehr, aber gluecklicherweise blieb noch genuegend Zeit um zu duschen.

Danach machten wir uns auf den Weg zur Faehre um wieder zurueck nach Butterworth ueberzusetzen. Die Faehre zurueck war zu unserem Erstaunen kostenlos und nach etwa 20 min waren wir wieder auf dem Festland. Weitere 5 min spaeter sassen wir am Bahnhof und waerteten auf unseren Zug. Waehrenddessen kamen wir mit einer interessanten Gruppierung aus Mexiko ins Gespraech die aus einem Kubaner, einer Puerto Ricanerin und schliesslich einem Paar aus Mexiko bestand, die schon 4 von 6 Wochen unterwegs waren, in Peking gestartet sind und nun weiter nach Kuala Lumpur wollten. Antonia kam natuerlich direkt mit ihnen ins Gespraech und die anderen waren sehr froh, dass Antonia so gut Spanisch spricht, denn ihnen selbst fiel es schwer Englisch zu sprechen.

Unser Zug hatte natuerlich wieder Verspaetung, auch diesmal wieder fast 2 Stunden. Gegen 12 Uhr kamen wir dann in unsere wohlverdienten Betten und wir konnten diesmal beide relativ gut schlafen, obwohl wir wieder Betten oben hatten. Wie es weitergeht in Kuala Lumpur lest ihr dann morgen...

Ciaosen!

TAG 24 - BACK UND HACK

18.07.2008 - Georgetown

BACK
Wieder mal ein Tag in Georgetown und diesmal ueberspringen wir das Fruehstueck und gehen direkt zum interessanten Teil des Tages ueber. Es geht mal wieder ums Essen (ja ich hoere euch schon zuhause sagen: "Machen die auch was anderes?", klar machen wir noch was anderes: SCHLAFEN *gg*), genauer gesagt geht es um die Zimtschnecken von denen ich schon berichtet hatte. Heute durften wir also helfen. Wir kamen in die Backstube und bekamen zuerst gezeigt, wie man die Schnecken macht. Danach durfte jeder von uns beiden seine eigenen Schnecken machen und wir bekamen beide einen kleinen Teigklumpen. Auch wenn wir nicht so geuebt waren, sahen unsere Schnecken schon fast professionell aus. Danach kam alles in den Ofen und spaeter durften wir soviele unserer 20 Schnecken essen, wie wir nur konnten. Ich gab bei vier auf, doch Antonia konnte sich nicht zuegeln und ass fuenf Stueck! Danach waren wir beide doch sehr erschoepft vom Verdauen und legten uns ein wenig ins Bett bevor wir abends mit Jerry weggehen sollten.

HACK
Gegen 19 Uhr holte Jerry uns und seine Mutter in der Baeckerei ab. Wir fuhren mit ihm nach Hause wo uns ein ziemlich grosses und gepflegtes Haus fuer asiatische Verhaeltnisse erwartete. Der Vater zeigte uns seinen neuen Teich und die Hunde begruessten uns direkt. Jerry zeigte uns sein Zimmer und bot uns an fernzusehen oder ins Internet zu gehen, waehrend er unter die Dusche sprang. Kurze Zeit spaeter kam auch seine Freundin und (wir haben keine Bestaetigung aber vermuten es) die Freundin seines Zwillingsbruders. Sein Bruder und die zwei Freundinnen fuhren schonmal vor zur Mall und wir kamen in Jerrys altem weissen Mercedes (aus den 80ern) nach. Obwohl das Auto so alt war hatte es schon Klimaanlage und elektrische Fensterheber. Als wir zur Mall kamen, dachten wir zuerst wir sind im falschen Land. Die Mall, eine andere als die vom ersten Tag, war noch groesser und auch das ganze Viertel machte uns glauben, dass wir in Amerika gelandet sind. Alles war neu und voller Luxushauser, von denen eines aussah wie das andere. Die Haeuser, die auch noch nahe am Wasser lagen, kosten laut Jerry etwa 1 Mio. Ringit, also ca. 200.000 Euro.
In der Mall selbst war es nicht anders. Ein amerikanischer Laden folgte auf den naechsten amerikanischen Laden. Wir haben uns mit den anderen dann im Starbucks getroffen und noch was getrunken. Dann wurden wir auch noch schnell bekannt gemacht. Jerrys Freundin war Debbie und Jessys vermeintliche Freundin war Pepe. Danach tafen wir uns vor dem Kino mit dem aelteren Bruder der Zwillinge (Rechtsanwalt) und dessen Freundin, leider sind mir die Namen entfallen. Dann gings in den Film "Red Cliff" (Wikipedia, Kino.de) von John Woo (Mission Impossible 2) auf Mandarin! Ok es gab Untertitel, denen wir aber kaum folgen konnten. Gluecklicherweise wurde fast nur gekaempft und gehackt und so war es nicht wirklich wichtig den Dialogen zu folgen. Auf jeden Fall war es ein Erlebnis einen chinesischen Film im Kino zu sehen in dem auch nur Asiaten waren und welches komplett gefuellt war. Nach dem Kino waren wir dann NATUERLICH noch was Essen und Jerry hat uns dann zureuck gefahren.

Alles in allem ein schoener Abend, der uns beiden sehr viel Spass bereitet hat und mal etwas anders war. So ich hoffe diesmal ging es nicht allzu sehr nur ums Essen und beim naechsten Video (keine Ahnung wann) wird auch Antonia ihren Auftritt haben, sofern sie das will. Also machts gut und haltet die Ohren steif zuhause. Ach nochwas, falls jemand ne SMS oder so schicken will, ich hab wieder meine alte Handynummer von zuhause. Wenn ihr die nemmehr haben solltet, koennt ihr ja mailen oder bei GP schreiben. So dann viele Gruesse!

Donnerstag, 17. Juli 2008

NEUERUNGEN IM BLOG

Hi, hab nur noch wenig Zeit, will aber kurz auf die Neuerungen im Blog eingehen:

  • VIDEOS
    Oben koennt ihr nun Videos auswaehlen, dann kommt ihr direkt zu den eintraegen in unserem Videotagebuch
  • FOTOALBEN
    Oben kommt ihr nun direkt zu den Fotoalben bei Picasa und auf der rechten Seite des Blogs findet ihr nun auch direkt jedes Album zu jedem Land
  • STATISTIK
    Nur fuer diejenigen die an Statistiken Freude haben. Hier seht ihr wie lange wir unterwegs sind und wieviel wir bisher fuer jeden Tag durchschnittlich pro Person ausgegeben haben. Eingerechnet sind alle Transporte ausser der Hinflug.
So ich hoffe die Verbesserungen gefallen euch und machen Sinn.

Bis bald und viel Spass damit!

TAG 23 - DREINUNDZWANZIG

17.07.2008 - Georgetown

So endlich ist es soweit, Olli Kahn wueder sagen "DA IST ER!", ich sage aber nur DREIUNDZWANZIG. Auch wenn viele Menschen in dieser Welt (einschliesslich Antonia) meine Zahlenmanie nicht verstehen, MIR DOCH EGAL!!! ;)

Also dieser Feiertag begann mit Regen, sehr viel Regen sogar. Es hat bestimmt heute morgen 5 Stunden und 23 Minuten nur geregnet! Da der Regen uns den ganzen Tagesplan versaute (Snake Temple, Fruit Farm, Butterfly Farm) haben wir uns erstmal ein ausgiebiges Fruehstueck gegoennt. Dann haben wir ewig mit Jerry, einem der Zwillinge, gequatscht. Wir konnten ihm sogar das Rezept fuer die Zimtschnecken entlocken und wir koennen morgen frueh beim Backen helfen. Ausserdem hat er uns vom Snake Temple abgeraten, da er eigentlich nur noch ne Farce fuer die Touristen ist. Frueher war er mitten im Dschungel und es gab dort Schlangen, heute ist dort nur noch der Tempel, aber drumherum kein Dschungel mehr sondern Gebaeude und so ne Art Terrarium, wo Schlangen gezeig werden, die auf dem Festland gefangen wurden. Also waren wir nicht besonders traurig darum, dass wir das heute nicht machen konnten. Jerry hat uns ausserdem gefragt ob wir mit ihm und seinem Zwillingsbruder am Wochenende weggehen moechten. Wir haben sofort ja gesagt, denn beide sind nicht besonders viel aelter als wir und ziemlich nett. Wir sind schonmal gespannt wie es so ist in Malaysia wegzugehen...

Danach haben wir uns aufgeteilt um unterschiedliche Dinge zu erledigen. Antonia hat Geld gewechselt und Buecher getauscht und ich war im Internetcafe um endlich die Videos zum laufen zu kriegen, was mir letztendlich auch gelungen ist. Danach wollten wir zum Faehrterminal um aufs Festland zum Bahnhof wegen Zugtickets zu fahren, aber wir haben dann gesehen, dass hier auf der Insel auch ne Information von der Bahn ist, wo man auch Tickets kaufen kann, wie praktisch! Die hatten zwar schon zu, aber die Dame die noch dort war, war so nett uns die Zugzeiten und die Preise zu geben. Mittlerweile sind wir doch zu der Erkenntnis gekommen, dass Busse wahrscheinlich billiger waeren als die Bahn, was in Thailand jedoch genau umgekehrt war. Wir werden mal schauen muessen, wann und wie wir nach Kuala Lumpur kommen, unserer naechsten Station, die wir in den naechsten 2-3 Tagen ansteuern moechten. Von dort aus ist es auch einfacher in den Nationalpark Taman Negara zu kommen, dem aeltesten Regenwald auf der Welt (130.000.000 Jahr alt).

Da der Tag heute aufgrund des schlechten Wetters nicht so atemberaubend war, gibt es auch ansonsten nicht mehr viel zu erzaehlen. Wir waren wieder was essen und sind jetzt noch kurz im Internet. Spaeter lesen wir vielleicht noch oder spielen Karten... mal sehen...

Machts gut ihr daheimgebliebenen!!! :p

TAG 22 - I'M WALKIN" DOWN THE STREET

16.07.2008 - Georgetown

So heute hatten wir uns viel vergnommen. Zuerst wollten wir uns den botanischen Garten anschauen, danach den Keh Lok Si Tempel besichtigen und zu guter Letzt auf den Penang Hill fahren.

Nach dem Fruehstueck haben wir erstmal die Busstation gesucht und vergeblich einen Bus zum botanischen Garten gesucht. Auch die Einheimischen konnten uns nicht wirklich weiterhelfen, da auch sie uns immer wieder unterschiedliche Informationen gaben. Selbst die Busfahrer wussten irgendwie nicht richtig welcher Bus wohin faehrt, bis wir schliesslich Einen fanden, der uns in die Naehe des botanischen Gartens bringen konnte, von wo aus wir noch 20 min laufen mussten. Auf dem Weg dorthin, liefen wir an einem Parkplatz vorbei, auf dem es nur so von kleinen, langschwaenzigen, braunen Affen wimmelte. Ueberall standen warnende Schilder, dass man die Affen auf keinen Fall fuettern durfte, weil man dann eine Staftat begehen wuerde. Wir machen ein paar Bilder und gingen weiter zu unserem Ziel. Der Botanische garten ist nicht besonders gross, zumindest wenn man wie wir die kurze Runde macht. Auch ansonsten ist er nicht besonders interessant, zumindest im Moment nicht, da die ganzen Gewaechshaeuser geschlossen waren und irgendwie auch Nichts richtig bluehte. Einzig und allein der Orchiedeenladen war ganz ansehnlich, wobei man keine Bilder machen durfte, was mich aber nicht davon abhielt welche zu machen *gg*.

Danach wollten wir auf den Penang Hill, doch der Weg hinauf haette 2 Stunden gedauert, oder wir haetten 90 Ringit fuer einen Jeep bezahlen muessen. Wir haben uns dann dazu entschieden erstmal Nasi Goreng zu essen und danach zum Keh Lok Si Tempel zu laufen, was ich im Nachhinein als Fehler einzuordnen ist. Wir waren etwa 2 Stunden ununterbrochen unterwegs und waeren fast nicht mehr rechtzeitig zum Tempel gekommen. Keh Lok Si liegt erhaben ueber Georgetown und schmiegt sich an den Berg. Der Tempel ist Bhuddistisch aber chinesischen Ursprungs und ist reichhaltig verziert. Man nennt ihn auch Tempel der 1000 Lichter, wovon wir jedoch wenig sehen konnten, da es noch hell war. Das Gute daran, dass wir erst um halb 6 Uhr, eine halbe Stunde vor Schluss, gekommen waren, war, dass keine Touristen mehr dort waren und wir den Tempel fast fuer uns alleine hatten. Das Schlechte war, dass ich vollkommen durchgeschwitzt war und wir die 36 m hohe Bronzestatue nicht mehr sehen konnten, da der List dorthin bereits um halb 6 Uhr schliesst. So konnten wir uns aber wenigstens noch den Grossteil des Tempels und die 30 m hohe Pagode ansehen, von deren Spitze aus wir auch einen beeindruckenden Blick ueber Gerogetown hatten.

Um halb 7 Uhr haben wir uns dann immer noch total erschoepft auf den Rueckweg gemacht. Wir haben uns dann dazu entschieden Penang Hill nicht mehr zu erklimmen, obwohl eine Zahnradbahn noch bis halb 10 Uhr gefahren waere. Die Schwierigkeit an der Rueckfahr war nur, dass wir keinen Bus bekamen. Der erste Bus der an der Haltestelle anhielt, Linie 201, sagte mir, dass wir auf Linie 204 warten sollten. Linie 204 sagte, wir sollten auf der gegenueberliegenden Seite auf seine Rueckkehr warten und als er zurueckkam, fuhr er einfach vorbei. Wir standen nun auf der anderen Seite und da kam nochmal ein 204er, doch der meinte dann, dass er nicht dorthin faehrt wohin wir wollen. Langsam war ich stinksauer, was mich dazu bewegte eine leere Plastikflasche in gekonnter Art und Weise mindestens 10 m wegzuschiessen (absichtlich wuerde ich das nicht schaffen!). Daraufhin haben sich dann zwei Frauen dazu entschieden uns zu helfen, anders waeren wir wohl nie heimgekommen.

In unserem Guesthouse mussten wir erstmal duschen gehen und dann dringens Nahrung zu uns nehmen. Nach alledem fielen wir ziemlich schnell ins Bett, da wir komplett fertig waren. Wir sind heute bestimmt ueber 10 km gelaufen...

Also denn, Viele Gruesse!

TAG 21 - COLONIAL WALK

15.07.2008 - Georgetwon

Heute haben wir erstmal richtig ausgeschlafen, was bitter noetig war nach all dem hin und her die letzten Tage. Danach haben wir super gefruehstueckt, schliesslich haben wir ja die Baeckerei direkt neben uns, ausserdem ist es etwas komplett anderes nach der ganzen Zeit wo wir nur Toast oder aehnliches bekommen haben, mal wieder ein anstaendiges Broetchen zu essen.

Nach dem Fruehstueck musste ich erstmal noch ein wenig Waesche abgeben gehen, wobei ich direkt zum "Mr. Germany" gekuert wurde, was jedoch nur die Art und Weise war, auf die sich der Waeschreibesitzer merkte, wer was abgegeben hatte. Zurueck in unserem Guesthouse hat uns der Vater mal wieder ewig in ein Gespraech verwickelt, aber so haben wir immer wieder ein paar Kleinigkeiten ueber ihn und seine Familie erfahren.

Sobald wir uns von ihm losloesen konnten, machen wir uns auf den Weg um endlich das Colonial District zu besuchen. Bei der Tour durch den Stadtteil hielten wir uns an unseren Lonely Planet, in dem es einen kleinen beschriebenen Rundgang gab ("Colonial Walk"), der an den wichtigsten Punkten vorbeifuehrte. Erste und interessanteste Station war "Fort Cornwallis", dem Landepunkt und Fort der Briten, die hier lange Zeit herrschten. Die Festungsanlage ist ueberschaubar in ihrer Groesse und die Mauern sind auch ganz gut restauriert. Ansonsten sah es im inneren eher mau aus, da es ausser verossteten Kanonen und einem kleinen Museum wirklich nichts interessantes zu sehen gab. Insgesamt war das Fort auch nicht soooo interessant, aber von allem noch am Interessantesten, also um es auf den Punkt zu bringen, der Rest war einfach langweilig.

Wir haben uns dann ziemlich beeilt und die letzte Station ("Eastern & Oriental Hotel") ausgelassen, da wir sie schon vom Vortag kannten. Ich musste die Waesche zu einem bestimmten Zeitpunkt abgeholt haben und wir wollten uns noch nach einem Flug von Singapur nach Bangkok erkundigen. Letzten Endes haben wir im Internet einen Flug ueber die Airline "JetStar Airways" fuer jeweils 56 Euro gebucht, was nach der Sucherei wirklich der billigste Flug war. Auch die Travel Agencies hier konnten uns keine Sonderangebote bieten, sondern waren alle ein gutes Stueck teurer.

Nachdem wir alles geregelt hatten, sind wir erstmal wieder nach Little India essen gegangen und als Nachtisch haben wir uns wieder zwei Zimtschnecken gegoennt.

Alles in allem wieder mal ein gediegener Tag, ausser dass es teilweise ziemlich heiss war, aber das Wetter hier ist sowieso ziemlich verwirrend und unberechenbar. Einmal knallt die Sonne, dann ist es unertraeglich schwuel und dann regnert es... immer wieder eine Ueberraschung.

So das war der Beitrag, uebrigens wir sind jetzt 3 Wochen unterwegs... bald ist der erste Monat voll...

Ciaosen!

TAG 20 - Baeckerstube

14.07.2008 - Georgetown

Nach unserer ersten Nacht im Banana Guesthouse beschlossen wir sogleich, dass das auch die letzte Nacht war. Unser Zimmer war stickig und klein und die sanitaeren Anlagen waren zwar nicht dreckig, aber es gab nur "Elefantenklos" die in den Boden der Duschen integriert waren, was uns nicht besonder gut gefiel. Also wollten wir nach dem Fruehstueck nach einer neuen Bleibe suchen, die auch billiger als die alte sein sollte. Antonia ist dann los um Brot zu kaufen, waehrend ich duschen bin. Als sie zurueck kam, hatte sie ein Vollkornbaguette und gute Nachrichten dabei. Am Tag zuvor sind wir an einer tollen Baeckerei vorbeigelaufen, die leider geschlossen hatte. Heute war sie geoeffnet und als Antonia Brot kaufte, bekam sie mit, dass ein Guesthouse dazugehoert. Schnell konnte sie sich mit dem Besitzer (einer von zwei Zwillingen, was schnell fuer Verwirrung sorgte *gg*) einigen und so konnten wir doch noch in Ruhe fruehstuecken, bevor wir schraeg auf die gegenueberliegende Strassenseite umzogen.

Das neue Zimmer ist luftiger, groesser und gemuetlicher als das alte und ausserdem riecht es im ganzen Haus nach Baeckerei, was fuer unseren Geldbeutel nicht gerade gut ist, denn es gibt dort Zimtschnecken, die einfach besser schmecken als alles was wir bisher gegessen haben. Auch der Vater der Zwillinge ist sehr nett und hat uns gleich mal von seiner Zeit in Deutschland erzaehlt, wo er einmal gearbeitet hat ("You know Oberammergau?"). Auch er war total begeistert von dem Brot, dass seine beiden Soehne backen und hat und stolz das importierte Vollkornmehl aus Deutschland praesentiert. Alles in allem konnten wir es eigentlich nicht besser treffen.

Mittags haben wir dann erstmal ein Schlaefchen gemacht, da wir wieder relativ frueh raus mussten um ein neues Zimmer zu suchen. Wir waren immernoch total geraedert und mussten noch einges an Schlaf nachholen. Nachmittags goennten wir uns dann eine Zimtwschnecke und einen Kaffee. Spaeter sind wir dann ins "Eastern & Oriental Hotel" gegangen, einem Nobelhotel nach altem englischen Stil, und haben dort Kaffee getrunken und ein Mousse au Chocolat Toertchen gegessen. Alles in sehr noblem Ambiente und zum Preis von 30 Ringit, was etwa 6 Euro sind. Wir haben uns noch ein wenig in dem imposanten Bau umgesehen und ein Pfoertner hat sich sogar noch dazu bereit erklaert ein Bild von uns zu schiessen. Eigentlich wollten wir noch zum Colonial District (Georgetown hat eine sehr britische Vergangenheit) aber es war uns dann schon zu spaet und wir wollten lieber etwas essen gehen.

An diesem Abend haben wir dann auch zum ersten Mal richtig malaysisch gegessen: Curry mit Fisch und Haenchen auf Reis. Obwohl es sehr indisch aussach versicherte man uns, dass es Malaysisch war. Danach stand mal wieder kurz das Internet auf dem Programm und spaeter sind wir dann ins Bett. Morgen wollen wir dann das Colonial District besichtigen und mal sehen, was sich sonst noch so ergibt.

Bis dann Ciao!

VIDEOTAGEBUCH Teil 2

Und gleich das naechste Video. Auch diesmal "leicht" verspaetet, kommt das Video von der Insel Koh Samui. Viel Spass damit.

VIDEOTAGEBUCH TEIL 2: KOH SAMUI

VIDEOTAGEBUCH Teil 1

So endlich ist es soweit, nachdem ich mehrere Tage rumgebastelt habe, bin ich auf eine Moeglichkeit gestossen die Videos kleiner zu machen und online stellen zu koennen. Leider leidet die Qualitaet darunter, aber eigentlich grandios, wenn man mal ueberlegt, dass ich den kleinen Trailer am Anfang mit dem Handy geschnitten hab. Also dann, viel Spass bei Teil 1 von der wunderschoenen Insel Koh Tao aus dem Golf von Thailand.

VIDEOTAGEBUCH TEIL 1: KOH TAO

Dienstag, 15. Juli 2008

TAG 19 - INSOMNIA II

13.07.2008 - Butterworth/Georgetwown


So ging es dann am naechsten Morgen weiter...

Wie bereits erwaehnt war auch diesmal nix mit langem Schlafen. Um halb 7 Uhr meinte Antonia dann naemlich, dass wir schon an der Grenze zu Malaysia waeren und wir unbedingt aussteigen muessten. Also hab ich mich in meiner Panik in Windeseile angezogen, doch weil ich immer noch total muede war, wurde mir klar, was Antonia wenige Sekunden spaeter bestaetigte: wir waren noch gar nicht an der Grenze!

Ich hab dann versucht mich wieder hinzulegen, aber ich konnte nichtmehr schlafen, obwohl ich nur 3 Stunden geschlafen hatte. Daran Schuld, dass ich nicht wieder einschlafen konnte, waren aber vor allem auch die Leute im Zug, die dann meinten um 7 Uhr rumschreien zu muessen. Also entschied ich mich dazu aufzustehen, Antonia schlafen zu lassen und erstmal genuesslich zu fruehstuecken. Als ich aufgestanden war, kam ein Schaffner und hat mein Bett eingeklappt und eine Sitzgruppe daraus gemacht. Dann hab mir dann Spiegeleier mit Toast, Fruechten, Orangensaft und Kaffee gegoennt. So gegen halb 9 Uhr ist auch Antonia aufgestanden, uebrigens waren wir da immer noch nicht an der Grenze. Fuer sie gab es dann leider kein Fruestueck mehr, doch gegen 10 Uhr hatten wir dann den Grenzuebergang erreicht und mussten alle mitsamt Gepaeck den Zug verlassen. Zuerst bekamen wir den thailaendischen Ausgangstempel in den Pass und danach den Eingansstempel von Malaysia. Dann ging es zurueck in den Zug um weitere 6 Stunden bis nach Butterworth zu fahren. Dort war dann Endstation und wir mussten von Zug auf Faehre umsteigen um nach Georgetown auf der Insel Penang zu gelangen. 15 min spaeter waren wir dann drueben und machten uns auf die Suche nach einem Hotel. Da ich unsere Wasserflasche im Zug hatte liegen lassen und wir noch nichts richtiges gegessen hatten, waren wir beide wie Monster... verhungert und verdurstet. Da wir nicht wussten wo wir lang muessen um zu den Guesthouses zu kommen, die wir uns anschauen wollten, waren wir sehr froh, dass uns ein Englaender ins Schlepptau nahm, da dieser in die gleiche Strasse wollte und den Weg kannte. Wir haben dann das erstbeste Zimmer genommen fuer 25 Malaysische Ringitt, was etwa 5 Euro entspricht. Dann sind wir direkt nach Little India, einem Viertel von Georgetown, und haben indisches Haehnchencurry mit Fladenbrot gegessen. Danach ging es uns beiden wieder besser und wir sind dann noch kurz in eine Shopping Mall gegangen, die einfach nur unglaublich riesig war und in der es zu allem Ueberfluss sogar ein Starbucks gab. Wir konnten natuerlich der Verlockung nicht widerstehen und haben uns zwei Kaffee gegoennt. Danach machten wir uns sofort ins Bett um uns von unserem ersten Tag in Malaysia zu erholen.

Bis denn und liebe Gruesse an alle!


Montag, 14. Juli 2008

TAG 18 - INSOMNIA I

12.07.2008 - Nakhon Si Thammarat / Surat Thani

Heute buegelten wir erstmal unseren Fehler von letztens aus, wir fuhren mit dem Zug zurueck nach Surat Thani. Zuerst einmal sollten wir jedoch eine wunderschoenen Weckservice bekommen. gegen 7 Uhr morgens spielten vor unserem Hotel mehrere Blaskapellen, aus uns unbekannten Gruenden. Zu Klaengen wie "Freude schoener Goetterfunken" oder "Final Countdown" wurde ich nach etwa 3 Stunden Schlaf geweckt, KLASSE! Um 9 gabs Fruehstueck und um 13 Uhr fuhr unser Zug.

Nach etwa 4 Stunden Fahrt erreichten wir den Bahnhof von dem aus wir weiter nach Malaysia wollten. Wir kamen gegen 17 Uhr in Surat Thani an und mussten noch bis um 00:45 Uhr warten. Erstmal suchten wir uns ein kleines Cafe und tranken etwas. Waehrenddessen kamen wir mit zwei Kanadiern ins Gespreach und versuchten so ein wenig die Zeit rumzubekommen. Spaeter als es langsam dunkel wurde haben wir uns dann an den Bahnhof verzogen um zu lesen und auf den Sitzen Mau-Mau zu spielen, aber die Zeit wollte einfach nicht umgehen. Irgendwann fiel uns dann ein Whiteboard auf, auf dem immer die Verspaetung der jeweiligen Zuege notiert. Diese wurden immer per Telefon durchgegeben, dessen klingeln irgendwann immer fuer Seufzer unter den Touristen und anderen Fahrgaesten sorgte. Die Kanadier, die ebenfalls auf ihren Zug nach Bangkok warteten traf es zuerst: 120 min Verspaetung, Abfahrt erst um 01:05 Uhr. Mittlerweile kamen wir mit einem Deutschen ins Gespraech, der sich seit 6 Jahren in Thailand niedergelassen hatte und dort eine Kautschukplantage besitzt. Er wollte seinen Schwiedervater (Thai) abholen, der in Bangkok war um ein Jagdgewehr zu kaufen. Auch er musste ein wenig laenger warten, denn auch dieser Zug hatte fast 2 Stunden Verspaetung. Und auch uns traf das Pech natuerlich, erst um halb 3 Uhr sollte unser Zug kommen. Letztendlich haben wir uns dann noch Suppen und Sandwiches bei 7Eleven (Supermarktkette) geholt und irgendwann kam dann auch unser Zug. Wir stiegen dann schnell ein um in unsere Betten zu kommen, wir hatten schliesslich Schlafwagen. Es war Viertel vor 3 Uhr morgens.

Doch meine Freude ueber das wohlverdiente Bett hielt nicht lange an. Nachdem ich erstmal so gut es ging meinen Vorhang dunkler gemacht hatte - vorher schienen die Lichter im Wagen, die NATUERLICH nachts anbleiben muessen komplett durch - konnte ich ein wenig schlafen. Bald wackelte der Wagen aber hin und her und da ich oben schlief war der Effekt noch staerker und mir wurde schlecht. Also war ich wieder wach, es war halb 5 Uhr morgens, ich hatte erst 1 1/2 Stunden geschlafen. Diesmal fiel es mir schwer wieder einzuschlafen, aber irgendwann hab ich es geschafft, doch lange hielt es nicht an...

So, wie es dann weiterging seht ihr am naechsten Tag...

Freitag, 11. Juli 2008

I obviously LOST MY MIND

Ihr muesst auf das Bild klicken um zu erkennen was es bedeutet... ansonsten sag ich nur KEIN KOMMENTAR!

TAG 17 - TRAEGE

11.07.2008 - Nakhon Si Thammarat

Heute war kein besonders spannender Tag. Nach einem relativ ausgiebigen Fruehstueck sind wir in den Sueden der Stadt gelaufen um uns zwei Wats anzuschauen. Beide waren ganz interessant und schoen, aber eigentlich nix wirklich Neues, da die Wats sich immer ein wenig aehneln. Das groessere der beiden hatte jedoch eine beeindruckende Stupa (auf den Bildern das hohe Spitze Gebaeude). Das Wetter war heute bedeutend besser als gestern, kein Regen tagsueber, obwohl es heute abend doch ein wenig geblitzt und getropft hat, aber mehr auch nicht. Heute mittag wars kurzzeitig mal fast 40 grad warm.

Nach den Wats wollten wir uns noch eine Marionetten-Werkstatt anschauen. Dort angekommen stellte sich heraus, dass wir beide unseren englischsprachigen Reisefuehrer missinterpretiert hatten und es sich um ein Schattentheater mit angrenzender Werkstatt handelte. Da wir das beide nicht so interessant fanden und uns die Hitze und Schwuele doch zu schaffen machte, entschieden wir uns gegen einen Besuch und fuer eine bitter noetige Dusche.

Nachdem wir geruht hatten, bin ich kurz an den PC hier im Hotel um in Sachen Nachrichten auf dem Laufenden zu bleiben. Wir haben auf dem Fernseher zwar CNN aber die sind mehr am internationalen Geschehen als an deutschen Nachrichten interessiert. Spaeter sind wir dann was Essen gegangen. Hab mich vorhin auch net so wohl gefuehlt, war ein komischer Tag. Mein Magen rumort ein wenig und ich steh irgendwie neben mir. Alles in allem ein wenig traege eben aber nix tragisches.

So ich hab nochmal neue Bilder hochgeladen. Ich hab ewig darueber gebruetet wie ich die Bilder sortieren soll in meinem Webalbum. Hab mich jetzt fuer eine Laendersortierung entschieden. Wird zwar ein bisschen Chaotisch, wenn wir nach Singapur wieder nach Malaysia und danach wieder nach Thailand kommen, aber irgendwie wirds dann schon gehen.

Also schaut mal in die Pics und kommentiert eifrig. Freue mich immer ueber die Kommentare, auch wenn ich net zum Antworten komme. Ciao!

Donnerstag, 10. Juli 2008

Nur so...

So wollte noch ein paar kleinere Dinge loswerden.

Videos bei Youtube geht wohl leider absolut nicht, weil die Internetverbindungen hier einfach net schnell genug sind. Ist eigentlich schade, denn zwei Videos hab ich schon gemacht. Ansonsten hab ich mal wieder ein paar Bilder hochgeladen, nicht viel aber darunter zwei die mich an LOST erinnern. Weitere werden folgen, ausserdem wuerde ich gerne mal wissen was dieses Symbol bedeutet, muss mal Wikipedia fragen.

Soweit so gut, schaut mal ins Bilderalbum!

Ciaosen!

TAG 16 - Raindrops keep Fallin' on my HeAD

10.07.2008 - Nakhon Si Thammarat

Nachdem wir heute erstmal ausgeschlafen haben, bin ich schnell ins Carrefour um Baguetteweck zu kaufen. Die gab es dann zusammen mit Nutella, Cornflakes und frischer Ananas zum "Fruestueck". Der Nachteil wenn man einen Fernseher im Zimmer hat, ist, dass man ihn auch benutzt. So war es nicht verwunderlich, dass wir uns kaum vor 2 Uhr mittags aus unserem Zimmer bewegten. Erst ein Anruf von der Rezeption, die unser Zimmer saubermachen wollten, zwang uns dazu, das Weite bzw. unser Mittagessen zu suchen. Nicht zu vergessen, dass wir erst noch alles bezueglich unserer Zugfahrt klarmachen wollten.

Also erster Stopp: der Bahnhof. Diesmal empfing uns ein junger Herr, der besser Englisch konnte als die Dame gestern und auch direkt wusste was wir wollten. Es vergingen keine 10 Minuten und all unsere Probleme waren geloest und wir hatten unsere Tickets um in zwei Tagen zu fahren. Nachdem diese Huerde genommen war, wollten wir erstmal in einen Park und vielleicht auch wieder mal was Essen. Auf unserem Weg dorthin wurden wir durch einen kleiner Schauer gestoppt. Kurz darauf konnten wir aber weiter und haben dann schnell etwas in einer Garkueche gegessen. Waehrendessen hat es wieder geregnet und so haben wir uns entschieden, dass wir zurueck ins Hotel gehen. Auf dem Weg dahin mussten wir noch ueber eine kleine Fussgaengerbruecke, von der aus ich noch etwas Fotografieren wollte. Ich hatte gerade den passenden Moment fuer ein Foto verpasst, als ich nur noch kurz "Scheisse!" sagen konnte und so schnell es ging von der Bruecke runterlief. Ein Regenschauer wie ich ihn hier vorher noch nicht gesehen hatte kam runter und wie von einer auf die andere Sekunde. Unter einer Ueberdachung suchten wir Schutz, doch dort angekommen waren wir schon gut nass. Es hat bestimmt eine halbe Stunde runtergemacht ohne Ende bevor wir dann wieder zurueck ins Hotel konnten. Dort haben wir dann erstmal "Oceans Thirteen" geschaut und dann bin ich an den PC um euch das hier zu schreiben.

Morgen gibts dann ein wenig "Sightseeing" und bis dahin werd ich mal wieder versuchen ein paar Bilder hochzuladen, hab ja jetzt den Chip gewechselt. So bis denn!

TAG 15 - KENNT IHR DAS BUCH "DER WEG WAR UMSONST"?

09.07.2008 - Nakhon Si Thammarat

Hiho Freunde, da sind wir wieder. Nach unserer einzigen Nacht in Surat Thani sind wir um 8 Uhr aufgestanden und haben uns auf die Suche nach Fruehstueck gemacht. Fuendig geworden sind wir im Internetcafe in der untersten Etage unseres Hotels. Dort haben wir relativ guenstig gespeist. Danach sind wir wieder in unser Zimmer um zu packen, denn schliesslich wollten wir so schnell es geht wieder weg von hier. Um 12 Uhr sind wir dann mit dem Bus auf nach Nakhon Si Thammarat, wo wir uns ein paar kleinere Sachen anschauen wollten, um dann von dort aus mit dem Bus nach Malaysia, genauer nach Butterworth, zu fahren.

Nach 2 Stunden fahrt, waehrend der ich eigentlich nur gelesen (hab mir das Buch "The Beach" gekauft, auf dem der Film basiert) und noch mehr geschwitzt. Ich gebe es ungern zu, aber so richtig Scheer-maessig, naja... egal ;)

Nach unserer Ankunft um 13 Uhr war erstmal wieder Hotelsuche angesagt. Das erste war gar nicht so schlecht, nur konnten wir die Frau an der Rezeption nicht davon ueberzeugen, dass wir das Zimmer billiger haben wollten, vielleicht auch aufgrund ihrer nicht vorhandenen Englischkenntnisse. Wir sind dann weiter und haben fuer etwas weniger im "Thai Hotel" eingescheckt, etwa 5 min vom Bahnhof und vom Carrefour (kennt ihr vielleicht aus Frankreich, Supermarktkette dort) entfernt. Das Zimmer kostet uns pro Nacht 240 Baht, darin enthalten sind jeden Tag 4 Flaschen Wasser, Duschzeug, Handtuecher usw. und sogar ein Fernseher mit 3 englischen Programmen.

Nachmittags kam dann der Schock. Als wir unser Zimmer bezogen hatten sind wir direkt in Richtung Bahnhof. Erstens um etwas zu essen und zweitens und zu checken, wann wir einen Zug nach Butterworth bekommen. Doch wie sich herausstellte, gibt es gar keinen Zug von Nakhon aus dahin. Daraus folgt, dass wir erst nochmal nach Surat Thani zurueck fahren muessen um von dort aus einen Zug nach Butterworth zu bekommen. Die Dame am Schalter meinte dann auch noch verwirrenderweise, dass wir morgen die Tickets kaufen sollen... wieso auch immer... unser Weg hierher war also eigentlich umsonst, da die "Sights" hier nicht unbedingt Publikumsmagneten sind.

Nach diesen tollen Neuigkeiten gings dann erstmal durch die Stadt zum Carrefour, ihr erinnert euch, das franzoesiche Geschaeft. Festellung 1: Von aussen sah das ganze riesig aus. Festellung 2: Es ist riesig! Ein super ordentlicher Supermarkt mit einer unfassbaren Auswahl (es gab sogar Nutella, zur Erleichterung von Antonia). Wir haben dann erstmal 2 Stunden in dem Einkaufskomplex verbracht, da es auch noch einige andere Geschaefte in dem Zentrum gab.

Spaeter sind wir dann wieder ins Hotel um zu lesen, fernzusehen (weiss gar nichtmehr welcher Film kam, kann net so doll gewesen sein...) und letzten Endes schlafen zu gehen. Morgen sehen wir dann wie es weiter geht bezueglich unserer Zugfahrt nach Butterworth.

Bis denn!

Dienstag, 8. Juli 2008

TAG 14 - 2 Wochen weg und WTF

08.07.2008 - SURAT THANI

So, Bilder wollte ich einstellen, Videos wollte ich hochladen, Karten wollte ich aktualisieren, aber was funktionierte davon... fast nichts, aber erstmal zum Tagesgeschehen, diesmal von Tag 14, den Rest reiche ich irgendwann (es kann gerne auch Monate dauern!!!) nach, sorry vielmals.

Heut morgen sind wir um 11 Uhr von unserem Bungalow in Lamai Beach auf Koh Samui (die Insel auf die wir nach Koh Tao gefahren sind) aus zum Pier nach Nahton gefahren, damit wir die Faehre nach Surat Thani bekommen. Haben wir dann auch, sind bis Don Sak auf dem Festland per Boot gefahren und danach per Bus nach Surat Thani. Dort hatten wir ziemliche Schwierigkeiten ein Zimmer in unerer Preisklasse zu finden. Sind dann in einem ziemlich haesslichen Hotel untergekommen, fuer 200 Baht, also 4 Euro in etwa. Da waren unsere bisherigen Unterkuenfte eigentlich immer schoener. War alles ein bisschen bloed, denn weil die Faehre erst um 14 Uhr abfuhr, kamen wir erst um halb 5 hier an. Nach der Hotelsuche kam die Essensuche, die sich jedoch weniger problematisch gestaltete, da wir vorher an einer Ansammlung von Garkuechen vorbeigefahren waren. Dort goennten wir uns Fisch-Curry (wobei der Fisch eher so aussah wie das innere von Chicken McNuggets), Patthai mit Shrimps, zwei Haenchenfleisch-Spiesse, einen Pfannkuchen mit gebratenen Wachteleiern und Surimi (Krebsfleischimitat, gibts auch bei uns) und zum Abschluss zwei Pfannkuchen mit Schokosauce. Wir haben richtig reingehauen und geschlemmt und das alles fuer unglabliche 160 Baht, also ca. 3 Euro. Das hatten wir uns nach der schlimmen Hotelsuche aber verdient, denn irgendwie gibt es hier nur ueberteuerte Absteigen... naja. Danach haben wir uns um den Bus fuer morgen gekuemmert, denn hier wollen wir nicht wirklich bleiben. Ja, und dann der vorherige Hoehepunkt des abends, das Internetcafe.

Ich wollte erstmal Bilder hochladen, ABER im vorherigen Internetcafe hab ich mir scheinbar einen Virus auf die Speicherkarte geholt, sodass ich zwar Bilder machen kann und mir sie auch auf der Kamera anschauen kann, aber ich kann sie auf keinem PC oeffnen. Natuerlich dachte ich direkt "Klasse, alle bisherigen 700 Bilder weg!", aber zu meiner Erleichterung hab ich ein Programm gefunden, mit dem man die Bilder wiederherstellen kann. Hab es auch direkt hier ausprobiert, funktioniert auch wunderbar, nur brauchet die Softwar fuer 10 Bilder etwa 30 Minuten. Deswegen wird es wohl vor meiner Rueckkehr keine neue Bilder aus den erste beiden Wochen geben. Habe den Chip aber jetzt getauscht und die neuen Bilder werde ich dann online stellen.
So dann wollte ich zwei Videos bei Youtube reinstellen, hat aber auch nicht funktioniert, da die Seite irgendwie nicht mit dem Internetexplorer arbeiten will... und Firefox haben die hier nicht. Muss es mal nochml in nem anderen Internetcafe probieren.

Die Reiseroute wollte ich auch noch aktualisieren, hab mich dann bei Google Maps eingeloggt, doch da war dann alles auf Thai... konnt also nix machen. Im Endeffekt habe ich dann aber rausgefnden wie man das einstellen kann und so gibt es dann doch noch ein kleines Update der Reiseroute, also anschauen.

So nachdem der heutige Tag net so der Brueller war - hab ganz vergessen zu schreiben, dass es heute morgen auch noch ohne End geregnet hat - schliesse ich meinen megalangen Eintrag heute mit einem Fazit fuer die ersten beiden Wochen:

Thailand ist ein sehr schoenes Land, leider ist manches schon zu touristisch was Preise und Betrieb angeht, aber es hat mir bishe sehr gut gefallen. Vor allem die Tage auf Koh Tao waren Aufgrund der Abgeschiedenheit ein super Ausgleich nach 9 Monaten Zivi und dem ganzen Alltag zuhause. Auch das Essen finde ich einfach fantastisch und ich kann nicht wirklich genug davon bekommen. Alle in allem bisher eine wunderschoene Zeit und nun freue ich mich die naechste Zeit auf Malaysia und Singapur, die naechsten beiden grossen "Programmpunkte". Auch wenn wir Thailand bald verlassen wird unsere Abwesenheit von nicht allzu langer Dauer sein, da wir spaeter noch in den Norden wollen, wo es auch noch einige zu sehen gibt.
So bis denn, Viele Liebe Gruesse an alle Zurueckgebliebenen!

Samstag, 5. Juli 2008

TAG 6-11 - Zwischen Himmel und Hoelle

So da sind wir wieder von der "wunderschoenen" Insel Koh Samui... naja eigentlich ja nicht aber dazu spaeter mehr, erstmal kommen wir zu dem was wir die letzten Tage so getrieben haben. Wird diesmal ein sehr langer Bericht und leider ohne Bilder, da der PC hier gegen meinen Kartenleser allergisch ist. Reiseroute aktualisiert!

TAG 6 - 30.06.2008 - TRANSPORTTAG

Bevor ich ueber den Reiseverlauf rede, will ich noch kurz auf das enttaeuschende Endspiel eingehen. Also Spanien war klar besser als wir und hat verdient gewonnen. Jedoch muss ich dazu sagen, dass das Spiel an sich, eines Endspiels net wirklich wuerdig war, weil beide Teams zu keiner Zeit ein ansehbares Spiel zeigten. Spanien hatte wenigstens noch Chancen im Gegensatz zu uns... naja... vorbei ist vorbei, freuen wir uns auf die WM 2010.

So, morgens haben wir schnell ausgecheckt. Gegen 13 Uhr sind wir dann mit dem Zug von Bangkok nach Chumphon gefahren. Laut Zugfahrplan etwa 7-8 Stunden Fahrt, im Endffekt dann jedoch ca. 9 Stunden. Es war nicht so schlimm wie befuerchtet 3.Klasse zu fahren, aber wir sind halt einfach zu spaet angekommen um noch irgendeine Faehre zur Insel zu bekommen. In Chumphon mussten wir uns dann erstmal mit den Touri-Unternehmen rumschlagen, war ein bisschen Undurchsichtig und wir sind auch bestimmt irgendwie uebers Ohr gehauen worden, aber wie gesagt, wir sind einfach zu spaet angekommen und waren nachher nur noch genervt von allem. Nachdem wir dann noch ein ganz gutes und billiges Zimmer bekommen hatten (2 Euro), sind wir noch schnell in eine Garkueche was essen gegangen. Dann gings ins Bett, wir mussten ja wieder um 5 Uhr aufstehen wegen der Faehre.

TAG 7 - 01.07.2008 - GESTRANDET

Jaja, ich gebe gerne zu, dass ich den Titel der LOST-Pilotfolge hier verwende, aber was ich sah hat mich davon ueberzeugt: Ich habe die Insel gefunden. Schon alleine als wir nach 3 Stunden Fahrt von Chumphon aus, mit der Faehre auf die Insel zugefahren sind, hat mich der Anblick ueberwaeltigt. Felsen, Urwald, Palmen und ein RADIO TOWER ;) zufaelligerweise sah dieser auch noch fast so aus wie der aus LOST. Nach der Ankunft haben unzaehlige "Schlepper" (Die versuchen fuer Hotels usw. Gaeste an Land zu ziehen, manchmal aeusserst dubiose Typen...) auf die Passagiere gewartet, da wir aber schon wussten wo wir hinwollten, wollten wir das alles erstmal umgehen, bis wir dann aber einen Schlepper von unserm ausgesuchten Hotel gesehen haben. Wir sind dann mit ihm, hinten auf einem Pickup ueber ziemlich steile uns ausgewaschene Strassen in die Wunderschoene Tanote Bay gefahren, einer kleinen Bucht, mit schoenen Felsformationen und einem ruhigen Strand. Ausserdem soll man dort gut schnorcheln koennen.
Wir haben dann eine wunderschoene Huette (so wie die Jacob-Cabin) oben auf den Felsen mit super Ausblick und eigenem Bad fuer 4 Euro bekommen.
Die ersten Dinge, die uns direkt aufgefallen sind, waren erstens die Moskitos - kamen immer zwischen 5 und 7 Uhr abends - und unzaehlige Deutsche. In der Bucht gibt es ne deutsche Tauchschule (Koh Tao ist fuer seine Tauchreviere bekannt) und auch ansonsten haben wir eine Familie aus Hessen getroffen, die 3 Wochen lang mit Kind und Kegel unterwegs sind.

Als wir das erste Mal schwimmen waren, kamen wir eher ernuechtert als erfreut aus dem Wasser, denn obwohl es einen schoenen Sandstrand gibt, ist unterwasser alles voller Steine und Korallen, ohne Wassersandalen konnte man das vergessen (wie gut, dass WIR welche haben, wenn man manch andere dort gesehen hat). Als ich dann duschen wollte kam der zweite Schock: als ich hinter die Badezimmertuer schaute, sass dort ein 30 cm langer blau-rot gepunkteter "Gecko". Die machen ja nix, aber im ersten Moment bin ich so erschrocken, dass ich aus dem Bad gesprungen bin.

Nachmittags haben wir dann auf unserer Terasse gechillt und gepennt und abends waren wir dann was essen. Alles in allem ein schoener entspannter Tag ohne viel Treiben und Rummel, weil die Bucht einfach total abgelegen ist (30 min vom Hauptort).

TEIL II demnaechst!