Heute morgen mussten wir wiede frueh raus, es galt schliesslich einen Bus NICHT zu verpassen. Um 11 Uhr sind wir puenktlich von Melaka Sentral aus losgefahren. Unser Bus fuer etwa 3 Euro, war mit nur 34 Plaetzen ausgestattet und ziemlich gut ausgestattet. Nach knapp 3 Stunden hatten wir die Grenze erreicht und mussten durch eine ziemlich strenge Kontrolle. Zuerst musste jeder einzeln an einen Schalter und dann wurde jedes Gepaeckstueck durchleuchtet, sonst passiert das nur am Flughafen. Das Gebaeude in dem die ganzen Einreisenden abgewickelt werden hat auch vom aussehen sehr viel mit einem Flughafen gemein und war hochmodern. Nach einer weiteren Stunde Busfahrt hatten wir unseren Bestimmungsort erreicht.
Von der Busstation aus machten wir uns auf den Weg zur naechsten U-Bahn-Station. Dort hat Antonia dann beim Gepaeck gewartet, waehrend ich mich auf die Suche nach einem Moneychanger und nach etwas zu Essen gemacht habe, da Antonia ziemlich hungrig war. Den einzigen Moneychanger habe ich in einem Shopping-Complex gefunden, der sich komplett in Thailaendischer Hand befand. Ich habe Antonia dann auch frisch zubereitete Thai-Noodles mitgebracht worueber sie sich sehr freute. Nach dem kleinen Snack haben wir uns in der U-Bahn eine Ez-Link-Karte gekauft. Die Karte kann man immer wieder aufladen und wenn man in die U-Bahn reingeht muss man die Karte ueber einen Sensor halten und beim Aussteigen ebenso. Der Fahrpeis wird dann automatisch von der Karte abgebucht. Ausserdem ist dieses System billiger als der normale Fahrpreis und ist auch in den Bussen installiert, alles hochmodern hier.
Die U-Bahn war super sauber und auch ansonsten wirkt hier alles viel ordentlicher als in den Laendern in denen wir vorher waren. Diese Ordnung hier hat aber einen grossen Nachteil, denn alles, wirklich alles ist komplett reglementiert und fuer Vergehen gibt es immens hohe Strafen (Muell fallen lassen 10000 Singapur Dollar S$ Strafe = 5000 Euro!, 1 Euro = 2 S$). Als wir an unserm Hostel angekommen waren, bekamen wir diesen Reglementierunswahn auch direkt zu spueren. Wir mussten unser Zimmer direkt fuer den gesamten Aufenthalt bezahlen und konnten noch nicht mal vorher in unser Zimmer, geschweige denn aushandel die eine Haelfte heute und die Andere morgen zu bezahlen. Da wir vorher nicht genug Geld getauscht hatten musste Antonia nun tauschen gehn wovon sie nicht gerade begeistert war. Als sie zurueck kam hatte sie dann das Geld und wir DURFTEN unser Zimmer betreten. Das naechste was uns dann dort auffiel, war dass alle Moebel und Einrichtungsgegenstaende, ja sogar die Bettwaesche, von IKEA waren. Wir fuehlten uns dann gleich heimischer in unserem 4er Dorm, dass wir uns mit einer Italienerin und einer Inderin teilten. Auch ansonsten ist das Hostel ganz gut, die Bahnstation liegt 2 min weg, Fruehstueck ist drin, Internet-PC kostenlos, neue Moebel und Kueche, alles in allem richtig gut, aber halt teurer als in den Laendern vorher.
Nach dem Einchecken waren wir dann etwas essen und haben uns dann spaeter im Hostel noch mit anderen Deutschen unterhalten. Doch gegen 23 Uhr machte sich die Dame, die uns so freundlich heute mittag auf unser ZimmerN warten lies, noch beliebter denn sie schickte uns auf die Zimmer! Ich hab mir nur gedacht, was geht! Sind wir hier in einer Jugendherrberge??? Antonia hatte zu diesem Zeitpunkt schon einen Leidenschaftlichen Hass gegen sie entwickelt, der sich nur noch verstaerkte als die nette Frau mich um 11 Uhr vom PC verscheuchte, obwohl an anderer Stelle geschrieben stand, dass man den PC bis 12 Uhr benutzen darf. Es gibt hier sowieso an jeder Ecke irgendwelche Blaetter auf denen Regeln stehen. Die Besten sind meiner Meinung nach Folgende:
- NO SMOKING IN THE HOSTEL (500 S$ Strafe)
- NO FOOD AND DRINKS IN THE ROOMS (100 S$ Strafe)
- DO NOT SHIT ON THE FLOOR !??!?!?!? (500 S$ Strafe)
Naja, bis morgen dann!